FLÖRSHEIM – Als Ergebnis der Antragskonferenz zum „Rhein-Main-Link“ vom 4. September äußert auch die Stadt Flörsheim am Main erhebliche Bedenken hinsichtlich der geplanten Stromtrasse. Diese verlaufe durch sehr sensible Bereiche des Flörsheimer Gemarkungsgebietes und betreffe massiv auch Flächen der Nachbarkommune Hochheim am Main, heißt es. Insbesondere befürchtet die Stadtverwaltung negative Auswirkungen auf die städtebauliche, landschaftliche und ökologische Entwicklung der Stadt Flörsheim am Main sowie der gesamten Region.
Ohnehin sei die zukünftige Entwicklung von Wohnbauflächen im gesamten Gemeinde- und Gemarkungsgebiet der Stadt sowie ihren Stadtteilen Weilbach und Wicker von bedeutsamen Einschränkungen betroffen, wie etwa der Bauverbotszone gemäß § 5 Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm, gibt Bürgermeister Dr. Bernd Blisch zu bedenken. „Aus diesem Grund sehen wir jede zusätzliche Flächeninanspruchnahme und damit verbundene Negativauswirkungen für die Ausweisung von Wohnflächen, Gewerbeflächen oder Flächen für die Naherholung sehr kritisch“, bekräftigt er.
In ihrer Stellungnahme schließt sich die Stadt Flörsheim am Main inhaltlich der ihrer Nachbarkommune Hochheim am Main vom 2. September an, insbesondere im Hinblick auf die Aspekte „Umwelt“ und „Siedlungsflächen“. Ebenfalls teilt sie die von der Unteren Naturschutzbehörde des Main-Taunus-Kreises im Rahmen der Antragskonferenz geäußerten Hinweise und Bedenken in vollem Umfang.
Insgesamt sei es von großer Bedeutung, bei der weiteren Planung und Umsetzung dieser Trassenvarianten eine sorgfältige Abwägung zwischen den verschiedenen Interessen vorzunehmen und Maßnahmen zu ergreifen, die die Umwelt, die Biodiversität und die Lebensqualität der betroffenen Gemeinden schützen und erhalten könne.
Magistrat der Stadt Flörsheim am Main