BUDENHEIM – Die Dalles Ehrengarde (DEG) aus Budenheim eröffnete die Kampagne mit der zwölften Gardestehung. Präsidentin Claudia Raster begrüßte das bunt gemischte Publikum im großen Saal des Bürgerhauses und übergab erstmalig die Moderation des Abends an Frank Müller-Laubscher. Getreu dem Kampagne-Motto „Die Jugend hilft uns beim Marschieren, beim Gassigehn und Eskortieren“ zogen zu Beginn auch einige goldige Kadettscher angeführt von ihrem neuen Trommler Pascal Brun ein. Daniel Kretsch, im realen Leben und auf der Bühne Pfarrer, rief in seiner politischen Fastnachtspredigt unter anderem zum Frieden in Nahost aber auch dazu auf, sich in hierzulande auf den Wert der Demokratie zu besinnen. Als Kioskbesitzerin stellte Karola Kurier (Kerstin Bitz) klar, dass sie nichts mit Karla Kolumna aus „Benjamin Blümchen“ zu tun habe. Julia Gehrlein vom Gonsenheimer Carneval-Verein (GCV) und neue Sitzungspräsidentin bei „Kongress‘ der Frau“ vom Carneval-Club-Budenheim berichtete als gestresste Mama vom Elternabend, zu dem sie „vorgeladen“ worden war. Die Wortgefechte mit „Dinkel-Dörte“ um gekauften oder selbstgebackenen Kuchen sorgten für Gelächter. Wie Kretsch und Gehrlein betrat ein weiteres Gesicht der „Narrenschau“ des GCV und der Füsiliergarde die Bühne: Thomas Backes alias „Karl Lauterbach aus Bingen-Dietersheim“ empfahl allen Anwesenden gründliche Schluckimpfungen gegen Sars-Cov 111 Karneval in Form von Sauergespritztem. „Die Granat“ Peter Beckhaus nahm sich selbst aufs Korn, spielte dazu auf Ukulele und Banjolele. Beim „Dinner for One – mal anders“ (Rudi Hube und Peter Büttner) blieb kein Auge trocken: Statt James und Miss Sophie feierten de Herr Becker und de Schambes Geburtstag. Es war zwar „die selb‘ Prozedur wie jedes Jahr“, aber statt Champagner gab es Halbe, statt Obst zum Nachtisch gab es Handkäs. Mit dabei brillierte Bernhard Knab als Deutscher Michel. Mit ihrem neuen Lied über und für die Garden der Mainzer Fastnacht flogen Julia Döring alle Herzen zu. Dabei war auch der Mischungschor unter anderem mit einem närrischen Potpourri. Natürlich überzeugte auch das Kindergardeballett der Füsiliergarde aus Gonsenheim mit dem Tanz zu fastnachtlichen Klängen, sowie die Altrheingarde, die es seit närrischen elf Jahren gibt. So tanzte zum Ende hin der ganze Saal mit. Bei „Ich werd‘ Gardist“ wurden die „Dackelschieber“, Ben Brömmel und Pauline Bitz, die den gesamten Abend über die Aktiven begleitet, die Mikrofone gestellt und die Bütt geschoben hatten, als schmückendes Beiwerk mit auf die Bühne geholt. Im stimmungsvollen Finale sang Ehrenpräsident Toni Hofmann „Mainz bleibt Mainz“.

red