GONSENHEIM – Der alljährliche Tag der Freiwilligen Feuerwehr Gonsenheim lockte zahlreiche Besucher in die Maler-Becker-Straße. Nach dem Dämmerschoppen, untermalt von den Klängen des vereinseigenen Blasorchesters am Samstag, startete das Programm gleich wieder auf dieselbe Art und Weise mit dem Frühschoppen am Sonntag. Der Fokus war am Sonntag zum großen Teil auf Familien gerichtet, um Besucherinnen und Besuchern jeden Alters Informationen, Unterhaltung und Geselligkeit zu bieten. Gegrilltes, Kaffee und Kuchen und eine reiche Auswahl an Getränken konnten zu moderaten Preisen erworben werden. Kinder hatten die Möglichkeit, an einer Pappwand „Löschübungen“ vorzunehmen, die Fahrzeugausstellung anzuschauen, sich mit Kindertatoos schmücken zu lassen oder auch sich am Infostand über die Aufgaben der Jugendfeuerwehr zu informieren. Letztere trug mit ihrer Schauübung zum Highlight der Veranstaltung bei. Hierzu waren auch OB Nino Hase (parteilos), Ortsvorsteher Josef Aron (Grüne) und der Leiter der Berufsfeuerwehr Mainz, Stefan Behrend, zu Gast.

Der Oberbürgermeister freut sich, dass Mainz nun als erste Stadt in Rheinland-Pfalz das Ausbildungs-Berufsbild für Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner eingeführt hat. Hierzu sind Bewerbungen bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Mainz für Jugendliche ab 16,5 Jahren möglich.Der Ortsvorsteher bedankte sich bei allen Helfern vor und hinter den Kulissen, die das Fest möglich gemacht hatten.
„Die freiwillige Feuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil der gesamten Feuerwehr“, betonte der Leiter der Berufsfeuerwehr und bedankte sich für den Einsatz.
Niklas Heister ist der neue Leiter der Gonsenheimer Jugendfeuerwehr, die derzeit aus 19 Jugendlichen und einem sechsköpfigen Betreuerteam besteht. Bei der diesjährigen Schauübung waren 13 Brandschützer im Einsatz.
Als die Übung, kommentiert von Daniel Brock, begann, hatten sich die anwesenden Kinder schon rund um den Ort des Geschehens geschart, um nichts von dem spannenden Szenario zu verpassen. Das Thema war ein Verkehrsunfall, bei dem ein Lkw mit einem Traktor kollidierte, was mehrere Verletzte forderte. Nach Absicherung der Unfallstelle, kurzer Aufgabenanweisung vor Ort und Personenrettung ging es an die Brandbekämpfung, zunächst mit dem Schlauch. Später wurde der Flächenbrand mit den Brandpatschen gelöscht, um eine Ausbreitung zu vermeiden.

Im Anschluss an die Übung fragte Brock die anwesenden Kinder, ob sie denn auch die Notrufnummer der Feuerwehr wüssten. Positive Bilanz: Den meisten war die 112 bekannt.
Für diejenigen, die es noch nicht wussten, gab Brock den Merksatz „112, Feuerwehr, komm herbei!“ bekannt.
Nun durften alle Kinder, die es gerne wollten, einmal selbst Löschungen mit Strahlrohren vornehmen. Der Andrang war riesig, aber jeder, der wollte, durfte ran. So manches Elternteil bekam dabei vom eigenen Kind eine kleine Dusche ab. Auch der Ortsvorsteher musste das am eigenen Leib erfahren, doch die Temperaturen ließen die Abkühlung zu.
Das Blasorchester, das noch bis Ende der Veranstaltung den festlichen Rahmen begleitete, feiert 2026 sein 100-jähriges Bestehen, was über das Jahr verteilt einige zusätzliche Veranstaltungen nach sich ziehen wird. Details gibt die Feuerwehr zu gegebener Zeit bekannt.
Die Freiwillige Feuerwehr Gonsenheim ist zwar personell recht gut aufgestellt, doch der Wunsch nach mehr Personal ist noch immer aktuell, wie Wehrführer Torsten Hofmann mitteilt. Interessierte können sich jederzeit gerne melden.
Elke Fauck


























