RÜSSELSHEIM – Was im Sommer mit Leitern begann, wird nun mit Feuerlöschern weitergeführt: Aktuell werden unerlaubt sogenannte Geocaching-Punkte versteckt und das getarnt als Brandbekämpfung. Unbekannte bringen illegal Feuerlöscher an Pfosten oder Bäumen an, um eine GPS-gestützte Schnitzeljagd anzubieten. Diese erfreut sich seit Anfang der 2000er Jahre wachsender Beliebtheit. Die Verstecke werden über die Koordinaten veröffentlicht und können dann mit dem eigenen GPS-Gerät geortet werden. Was viele leider vergessen: Zur Zeit ist es wegen der Afrikanischen Schweinepest verboten, den Wald abseits der Wege zu betreten. Zudem ist es durch die Schäden im Wald generell in Teilen lebensgefährlich: Die Bäume sind durch Wind, Trockenheit und Käferbefall geschädigt, und Äste können jederzeit herunterbrechen. Das ist selbst für den Fachmenschen ein oft nicht zu 100 Prozent abschätzbares Risiko. Die Stadt Rüsselsheim am Main appelliert an alle Waldliebhaberinnen und Waldliebhaber, sich verantwortungsvoll zu verhalten. Geocaching-Begeisterte können gern einen Antrag stellen, damit mögliche Punkte sicher und im Sinne des Natur- und Wildschutzes versteckt und nach Beendigung der Sonderlage wegen der Afrikanischen Schweinepest genutzt werden können.
Anträge können per E-Mail an naturschutz@ruesselsheim.de gerichtet werden.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main