Start Kultur Frank Sinatra und Stevie Wonder treffen sich im Pfarrgarten Serenadenkonzert >>>Orchesterverein St....

Frank Sinatra und Stevie Wonder treffen sich im Pfarrgarten Serenadenkonzert >>>Orchesterverein St. Martin brachte eine Melodienpalette mit

Das Orchester hatte eine bunte Palette an Melodien zum Serenadenkonzert mitgebracht. Foto: kga

FINTHEN – Bei der Anfahrt war ein großes, schwarzes Wolkenband über Finthen zu sehen. Doch die Veranstalter des abendlichen Events im Pfarrgarten hatten Glück. Abgesehen vom eher kühlen Wind blieb es trocken beim Serenadenkonzert des Orchestervereins St. Martin. Die Blasmusiker unter Leitung von Linda Kufert hatten eine bunte Palette an Melodien für die zahlreich erschienenen Gäste mitgebracht. Schon vor Beginn des zweistündigen Konzerts erfreute das Orchester das Publikum, das noch dabei war, sich eine Bratwurst zu bestellen und Getränke an die im Garten aufgestellten Biertischgarnituren zu bringen. Freunde und Bekannten saßen zusammen und plauderten angeregt und ließen es sich sichtlich gut gehen. Und weil Tische und Bänke nicht ausreichten, saßen viele erschienene Gäste auch auf Mauern, Treppenstufen oder einfach im Gras. Einige hüllten sich in mitgebrachte Decken ein, so ließ es sich aushalten.

Mit dem Marsch „Auf zum Start“ nahm das Orchester seine Gäste mit auf seine Reise quer durch die Notenblätter der Unterhaltungsmusik. Kufert begrüßte das Publikum: „Lassen Sie sich unterhalten, unterhalten Sie sich, essen und trinken Sie.“ So sei das Abendkonzert gedacht. Ein geselliges Treffen mit Musik im Park. „Wir wollen die Musiker sehen, nicht euch“, scherzten zwei Damen am Tisch mit ihren Männern, und setzten sich spontan mit dem Tisch als Rückenlehne auf die Bänke, um so einen ungehinderten Blick auf das Orchester zu haben. Es folgte ein portugiesischer Marsch, und weiter ging es mit verschiedenen Pop- und Schlager-Medleys. Mitunter versuchte der Wind sich die Notenblätter zu greifen, die Musiker und auch Kufert mühten sich, im Takt zu bleiben und zugleich alles festzuhalten, was davonzuwehen drohte. Melodien von Frank Sinatra breiteten sich bis in den letzten Winkel des großen Gartens aus, „Fly me to the Moon“, „New York, New York“ und „Something stupid“, das Sinatra einst mit seiner Tochter Nancy und viel später Nicole Kidman mit Robbie Williams so wunderbar gesungen haben.

Die Gäste spenden immer wieder dankbar Beifall, lauschen, summen mit und lassen die Beine im Takt wippen. Ein weiteres Medley, jetzt mit bekannten Melodien von Stevie Wonder, schließt sich an, danach wird es wieder eher bayerisch, gedanklich fühlt man sich in ein Bierzelt versetzt.  „Pasadena“ für sinfonisches Blasorchester folgt und die Musiker entzücken ihre Zuhörer mit „Gabriella’s Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“. Musik aus dem Film „Blues Brothers“ und eine Polka hat das Orchester ebenfalls mitgebracht. Und so wird der Abend, wie es Lina Kufert zu Beginn versprochen hat: unterhaltsam schön mit einer großen Breite an Melodien, die jedem im Pfarrgarten gerecht werden.

 

kga