FINTHEN – „Die Jugendfeuerwehr – unsere Retter von morgen!“ Im Jahr 1991 wurde sie bei der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Finthen gegründet und besteht demnach seit nunmehr 22 Jahren. In dieser Zeit konnten einige der bisherigen Aktiven der Einsatzabteilung aus den Reihen der Jugendfeuerwehr rekrutiert werden. Sie trägt einen großen Anteil zur langfristigen Sicherung der Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Finthen bei. In der Jugendfeuerwehr lernen die 10- bis 16-Jährigen altersangemessen den Umgang mit der Feuerwehrtechnik, bevor sie zu den Aktiven der Einsatzabteilung wechseln. Mit zehn Jahren sind die meisten Kinder in der heutigen Zeit in ihrer Freizeit mit einer Vielzahl anderer Hobbys zeitlich bereits ausgelastet. Um diesem Wandel der Gesellschaft entgegenzuwirken, entschloss sich die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Finthen im Jahr 2016, zusätzlich die Kinderfeuerwehr zu gründen. Hier lernen Kinder ab der Einschulung im Alter von sechs bis zehn Jahren spielerisch den Umgang mit Feuer und erhalten die ersten Einblicke in die Feuerwehrwelt. Anschließend treten sie in die Jugendfeuerwehr über.
Natürlich bedarf es sowohl für die Kinderfeuerwehr als auch für die Jugendfeuerwehr Ausbildungspersonal, das den Kindern und Jugendlichen das entsprechende Wissen vermittelt. Seit 2013 und damit seit nunmehr genau zehn Jahren hat die Hauptverantwortung Sascha Lehr als Jugendfeuerwehrwart und seit 2016 als Leiter der Kinderfeuerwehr getragen. Nun fand ein Sommerfest von Jugend- und Kinderfeuerwehr am Gerätehaus in der Kirchgasse statt. In diesem Rahmen dankte Wehrführer Markus Schmitt dem Kameraden Sascha Lehr für seine gute und zeitintensive Arbeit der vergangenen zehn Jahre als Jugendfeuerwehrwart. Bei der Gründung der Kinderfeuerwehr setzte Lehr sehr viel Herzblut in diese und sorgte maßgeblich zusammen mit seinen Betreuerinnen und Betreuern für deren Aufbau. Darüber hinaus engagierte Lehr sich von 2008 bis 2013 als stellvertretender Jugendwart in Mainz-Finthen. Er kann demnach auf 15 Jahre Jugendarbeit zurückschauen. Neben der Personalgewinnung kann er hierbei unter anderem auf mehrere Siege bei den Stadtmeisterschaften und die Teilnahme bei einem Bundesentscheid stolz zurückblicken. Des Weiteren wurden neben den Übungen viele weitere Aktivitäten wie beispielsweise Ausflüge, Teilnahmen am Zeltlager des Stadtjugendfeuerwehrverbandes, Berufsfeuerwehrtage und Mehrtagesfahrten unternommen. Schmitt bezifferte in seiner Dankesrede den jährlichen Umfang der zusätzlich zum normalen Feuerwehralltag wie Übungen, Einsätze und Kameradschaftspflege geleisteten ehrenamtlichen Arbeit auf circa 200 zusätzliche Stunden. Natürlich wurde Lehr in dieser Zeit von einer Vielzahl von zusätzlichen Betreuern unterstützt, dennoch trug er die Hauptverantwortung. Ein weiterer Dank ging seitens Schmitt im Namen der gesamten Wehr auch an Ehefrau Sandra Lehr, die häufig auf ihren Mann verzichten musste, ihn aber auch stets tatkräftig sowohl bei der Jugend- als auch bei der Kinderfeuerwehr unterstützt hat. Für die geleistete Arbeit erhielten beide ein entsprechendes Geschenk der Feuerwehr Mainz-Finthen. Zusätzlich erhielt Sascha Lehr von „seinen“ Jugendlichen eine Bildercollage mit Bildern aus den vergangenen 15 Jahren bei der Jugendfeuerwehr.
Sascha Lehr wird der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Finthen aber keinesfalls den Rücken zudrehen. Er steht der Wehr als Aktiver weiterhin zur Verfügung. Im Rahmen des Sommerfestes wurde Torben Petri – ebenfalls aus der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Finthen – durch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr als neuer Jugendfeuerwehrwart gewählt. Er tritt in große Fußstapfen. Die Jugendfeuerwehr umfasst derzeit insgesamt 17 Mädchen und Jungen. Neuer Leiter der Kinderfeuerwehr wird Philipp Paschke. Die Kinderfeuerwehr besteht derzeit aus 18 Kindern. Neben Lehr beendet umzugsbedingt Sabine Eisner ihre Tätigkeit als stellvertretende Jugendwartin in der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Finthen. Eisner zog 2012 nach Mainz-Finthen und fand dort zeitnah den Weg zur Freiwilligen Feuerwehr. Seitdem engagierte sie sich gleich auf mehreren Ebenen. Hierzu zählten beispielhaft die Jugendfeuerwehr, die Kinderfeuerwehr, die Brandschutzerziehung in Schulklassen. Im nächsten Monat wird sie jedoch mit ihrem Mann wieder in Richtung seiner Heimat in Bayern ziehen und dementsprechend nicht mehr in Finthen zur Verfügung stehen. Schmitt dankte auch ihr für die geleistete Arbeit und überreichte ein entsprechendes Präsent der Feuerwehr. Auch sie erhielt von den Jugendlichen eine Collage mit Bildern. Nachfolger von Eisner als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart wird Moritz Badior.
Im Anschluss wurde bei frisch Gegrilltem und Beilagen sowie mehreren Spielen und Gesprächen das diesjährige Sommerfest ausgiebig gefeiert. Die Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Finthen bedankt sich an dieser Stelle noch einmal herzlich für die geleistete Arbeit von Lehr und Eisner. Die Weichen für die Sicherung des Nachwuchses bei der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Finthen sind nach wie vor für eine positive Zukunft gestellt. Die Freiwillige Feuerwehr Finthen wünscht Petri, Paschke und Badior einen guten Start in ihre Ämter und gutes Gelingen.
Autor: red
