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Gott Jokus war den Finthern wohlgesonnen VR-Bank Mainz Zug der Finther Lebensfreude >>>Närrischer Lindwurm mit 64 Zugnummern schlängelte sich durchs Bergdorf

Die Pumperniggel aus Basel begeisterten mit Guggemusik. Foto: Elke Fauck

FINTHEN – Auch wenn böse Zungen behaupten, über Finthen würde die ganze Welt lachen, so tat es am Fastnachtssonntag zumindest die Sonne, als der 69. Zug der Finther Lebensfreude sich durch den Stadtteil schlängelte.

In der Kita Sonnenkäfer waren die Schafe los. Foto: Elke Fauck

Diejenige, die weniger für das Wetter, aber für alles andere rund um den närrischen Lindwurm verantwortlich ist, Zugmarschallin Michaela Scheitinger, stand auf dem ersten Wagen des kleinen Rats vom FCV, um alles im Blick zu haben. Auch wenn Finthen und Gonsenheim sich nicht immer einig waren, so sagt doch ein altes Sprichwort „Was sich liebt das neckt sich“ und Vereine der Vororte besuchen sich gegenseitig. So bereicherten auch die Gonsenheimer Kleppergarde und der Reit- und Fahrverein Gonsenheim den Umzug am Fastnachtssonntag – seines Zeichens der größte Fastnachtszug in den Mainzer Stadtteilen.

Die Köchinnen des Radfahrervereins Finthen legten die Zugstrecke auf Einrädern zurück. Foto: Elke Fauck

Nachdem die Rhoirevoluzzer Mainz schon ganz am Anfang des Zuges mit Guggemusik für Stimmung gesorgt hatten, kam schon wenig später eine weitere Gruppe direkt aus der Guggemusik-Hochburg Basel. „Die Pumperniggel Basel 1949“ zeigten ihr Können entlang der Wegstrecke. „Die Schafe sind los, die Herde bereit – in der Kita Sonnenkäfer beginnt die närrische Zeit“: In kreativ gebastelten Schaffellen hüpften Schafe und Lämmer durch Finthen. Der Radfahrerverein präsentierte auf dem Zwei- und Einrad einige Kunststücke. Auch die Finther Reservisten durften bei diesem Umzug natürlich nicht fehlen. Eine Mischung aus einzelnen Mitgliedern verschiedener Garden bot einen wunderschönen Anblick.

Die Finther Freiherren und Freifrauen sind eine feste Größe in der Finther Fastnacht. Foto: Elke Fauck

Dass für den närrischen Nachwuchs gesorgt ist, beweist die kreative Teilnahme zahlreicher Kindergärten und der Peter-Härtling-Schule. Aber auch Stammtische und Kerbejahrgänge sind immer wieder in der Finther Fastnacht vertreten.

Auch wenn es sich bei den Finther Freiherren und Freifrauen um einen relativ jungen Verein handelt, so stellt die Garde inzwischen einige Highlights auf die Beine. Der in Finthen ansässige Luftfahrtverein bereichert immer wieder den Zug der Finther Lebensfreude. Der Draiser Carneval Club (DCC) war schon von weitem an seinem Wagen in Form eines überdimensionalen Obstkorbes zu erkennen.

Der Luftfahrtverein Mainz 1911 ist jedes Jahr beim Zug dabei. Foto: Elke Fauck

Die Clownsgruppe Schürli aus Bäretswil in der Schweiz wurde 1971 gegründet. „Sie haben selbst gebaute Fahrzeuge, nehmen an diversen Fastnachtsumzügen teil und begeistern mit ihrem kunterbunten Treiben Jung und Alt“, verkündete Zugmarschallin Michaela Scheitinger, die stolz auf die Teilnahme der Eidgenossen in Finthen ist.

Traditionell bildet das Komitee des FCV den krönenden Abschluss des Zuges der Finther Lebensfreude – und da Finther bekanntlich ein stark ausgeprägtes Feier-Gen haben, war nach Zugende aus jedem zweiten Hof noch laute Musik zu hören und in so manchem Vorgarten war sogar der Tisch gedeckt.

Die Clowngruppe Schürli aus Bäretswil in der Schweiz war explizit für den Zug der Finther Lebensfreude und den Rosenmontagsumzug angereist. Foto: Elke Fauck

Lassen wir uns überraschen, was im kommenden Jahr der Jubiläumszug bringt, wenn es dann heißt: „70. VR-Bank Mainz – Zug der Finther Lebensfreude“.

 

Elke Fauck