Start Hessen Graffiti-Kunst an der Opel-Brücke wieder freigegeben

Graffiti-Kunst an der Opel-Brücke wieder freigegeben

RÜSSELSHEIM – Künstler*innen aus der Graffitszene dürfen aktuell wieder ausgewählte Flächen an der Opelbrücke in Richtung Flörsheim nutzen. Während der Sanierungsarbeiten von 2020 bis 2023 konnte dort nicht gesprüht werden. Nun bietet die Stadt Rüsselsheim am Main nach Absprache mit dem Eigentümer der Brücke Hessen Mobil wieder eine legale Fläche für Graffitikunst an. Gestaltet werden darf die Fläche unterhalb der Opelbrücke auf der südlichen Mainseite, die vom Mainuferweg aus zugänglich ist, einschließlich der vier Säulen direkt am Ufer.

Um die Freigabe der Freifläche zu feiern, veranstaltet das Jugendbildungswerk in Kooperation mit der Jugendförderung der Stadt Rüsselsheim am Main am letzten Oktober-Wochenende eine Graffiti-Jam. Unter dem Titel „Halloween Dosen Massaker“ werden am Samstag (28. Oktober) und Sonntag (29.Oktober) rund 20 Sprayer*innen aus der ganzen Region erwartet, die unter der Federführung des Teams von Antigrau die große Fläche gestalten.

Mit der Freigabe wird der Wunsch vieler junger Menschen nach einer legalen Graffiti-Fläche erneut aufgegriffen und umgesetzt. Bereits 2018 hatten Künstler*innen sich für die Legalisierung von Wänden im Stadtgebiet stark gemacht. Dies ist ein Schritt zur Entkriminalisierung des Sprühens und bietet jungen und junggebliebenen Künstler*innen die Möglichkeit, sich auszuprobieren und ihre kreativen Talente zu entwickeln.

Die Freifläche kann zu jeder Tages- und Nachtzeit auf eigene Gefahr genutzt werden. Dabei gilt es jedoch einige Regeln zu befolgen: Lärm, Müll und Verkehrsgefährdungen sind zu vermeiden. Es gelten die üblichen umwelt-, verkehrs- und ordnungsrechtlichen Bestimmungen und Gesetze. Leere Sprühdosen müssen in den dafür bereitgestellten Containern entsorgt werden. Anderer Abfall ist wieder mitzunehmen und selbst zu entsorgen. Ein Vorstreichen der Fläche ist ausschließlich mit üblicher Wandfarbe gestattet. Das Verwenden von Bitumen ist verboten. Rassismus, Sexismus und andere Diskriminierungen haben an der Freifläche keinen Platz.

Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main