NIEDER-OLM – Aufmerksamen Beobachtern sind sie sicher schon längst aufgefallen, die vertikalen Minigärten am Kreisel Oppenheimer Straße/Pariser Straße und seit Neuestem auch vor dem Alten Rathaus in Nieder-Olm. Sie sind mit Kletterrosen, Kiwibeeren, Weinreben, Winterjasmin, Geißblatt und Ölweiden bepflanzt und bieten, ausgestattet mit zwei Sitzbänken, darüber hinaus einen angenehmen Ort zum Verweilen. „Die neuen mobilen vertikalen Gärten sind nicht nur eine optische Bereicherung, sondern vielmehr auch ein kleiner klimatischer Fortschritt für unsere Stadt“, betont Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss. „Sie bringen Natur in die Stadtlandschaft, verwandeln versiegelte Flächen in kleine blühende Oasen und bereichern sowohl die Umwelt als auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger“, so Hasenfuss. Darüber hinaus seien sie auch für Bienen und andere Insekten beliebte Aufenthaltsorte und sorgten somit für mehr Biodiversität.
„Einen der Minigärten haben wir als Stadt gekauft, den anderen ausgeliehen. Im Rahmen des Förderprogramms ‚Innenstadt-Impulse‘ haben wir als Stadt 90 Prozent der Kosten durch die Landesförderung erhalten, sodass für ein so wertvolles Projekt lediglich 2500 Euro zu Buche schlagen“, freut sich der Stadtchef.
„Die Kletterpflanzen benötigen übrigens nur sehr wenig Pflege. Im Herbst gibt es auch Naschereien zu entdecken, die viele noch nicht kennen. Der integrierte Wassertank sammelt das Niederschlagswasser und gibt dieses über ein Tröpfchen-System an die Pflanzen weiter, und wenn es mal zu sehr langen Trockenperioden kommt, kann der Bauhof den Tank problemlos auffüllen“, informiert Benjamin Warnecke, Klimaschutzbeauftragter der Verbandsgemeinde Nieder-Olm und Mitglied des Forschungsprojektteams „Mobile Gärten“.
Annette Pospesch