MAINZ – In der Reihe „Unsere Schönsten…“ werden in loser Folge besondere Exponate des Gutenberg-Museums gezeigt, die zu den verborgenen Schätzen gehören. Die Entscheidung, Objekte zum Thema „Wein“ zu präsentieren, ist einer Schenkung zu verdanken, die das Weltmuseum der Druckkunst 2019 akquirieren konnte.
Es handelt sich um eine künstlerische Rotwein-Temperiermaschine von 1968, die dem ehemaligen Hamburger Verleger Dr. Wolfgang Kaiser gehörte. Sie war Impuls für die Konzeption einer Kabinett-Ausstellung, da das Gutenberg-Museum zahlreiche Exponate zu dem 8000 Jahre alten alkoholischen Getränk aufbewahrt. Von Büchern über die gesundheitlichen Vorteile des Genusses von Wein bis zu illustrierten Weinetiketten aus dem Jugendstil belegt die Präsentation die Vielfältigkeit von Wein.
Was haben nun Gutenberg und der Wein gemeinsam? Eine ganze Menge, aber die wohl bekannteste Parallele ist die zwischen Gutenbergs Druckpressen und der Weinpressen. Diese wurden nämlich durch den Mann des Jahrtausends weiterentwickelt und verbessert, sodass er seine Gutenberg-Bibeln drucken konnte. Wo sonst edler Saft aus Weinreben gewonnen wurde, wurden an gleicher Stelle, ebenfalls mit Druck, edle Seiten auf handgeschöpftem Papier gefertigt.
red