
OBERSTADT – Drei weitere Haltestellen auf der Linie 52 will die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) bis Oktober in der Oberstadt modernisieren. Los geht es mit dem Beginn der Sommerferien mit dem Haltepunkt Zahlbach. Danach folgen: Lindenmühle und Römersteine. Acht Wochen Arbeit veranschlagt die MVG pro Haltestelle. Die Umbaupläne wurden vor Kurzem im Ortsbeirat der Oberstadt vorgestellt. Alle Haltepunkte werden demnach barrierefrei ausgebaut und somit erhöht, an das Leitsystem angeschlossen, verbreitert und auf 45 Meter verlängert. Der Grund für Letzteres ist die Absicht des Mobilitätsanbieters, künftig längere Straßenbahnen einzusetzen. Der Start in Zahlbach hat einen Grund: Die in der Nähe befindliche Grundschule soll aller Voraussicht nach zum kommenden Schuljahr fertig werden, so die MVG. Wegen des beengten Raumes in Zahlbach wird der Fußgängerüberweg ebenfalls verbreitert und zusammen mit der Signalanlage leicht verschoben. An den Römersteinen wird auch der Radweg etwas breiter werden, ein Geländer wird beide Seiten der Haltestelle flankieren und das Blindenleitsystem integriert.
Attraktiver durch Barrierefreiheit soll nach dem Wunsch des Ortsbeirats der Zugang zum Wasserspielplatz „Am Fort Elisabeth“ werden. Den Antrag, bessere Lösungen für die hohen Bordsteine und Absperrbügel auf dem Weg zwischen Drususwall und Wasserspielanlage zu finden, schickte der Ortsbeirat einstimmig auf den Verwaltungsweg.
Zwei schlechte und eine gute Nachricht hatte Ortsvorsteher Daniel Köbler (Grüne) aus der Verkehrskommission für die Radfahrer mitgebracht: Die sogenannten Aufstellboxen wird es an den Ampeln unter anderem am Pariser Tor nicht geben. Nicht umsetzbar: zu geringe Fahrbahnbreite, entschied die Verwaltung nach der Begutachtung. Auch die Schillstraße wird nicht vollständig für den Radverkehr freigegeben. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt – ein Datum blieb offen – werden die Radfahrer aber die Busspur in der Straße „An der Philippsschanze“ nutzen können.
Gregor Starosczyk-Gerlach