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HaMü feiert bei über 30 Grad Stadtteilfest bringt Menschen, Musik und Themen im Hartenbergpark zusammen

Ein Gottesdienst mit dem Kinderchor der Auferstehungsgemeinde eröffnete das Sommerfest in Hartenberg-Münchfeld. Foto: Katharina Wilz-Bozem

HaMü – Ein reichhaltiges Angebot an Kulinarik, Bühnenshow und Information bei hochsommerlichen Temperaturen. Das ist das Resümee von HaMüFeiert 2025 im Hartenbergpark.

Nach der gelungenen Wiederbelebung des Fests im vergangenen Jahr wurde mit „HaMüVereint“ ein Verein gegründet, der eine professionelle Planung und Durchführung des Events erleichterte (Journal LOKAL berichtete.). Die Vereinsmitglieder kommunizierten über Social Media, trafen sich und bereiteten die Veranstaltung bis zum Tag des Fests am 29. Juni vor.

Dort erwartete die Besucherinnen und Besucher eine bunte Mischung an Angeboten unterschiedlicher Gruppierungen und Einzelpersonen aus dem Stadtteil.
Am Eingang des als Rollschuhplatz bekannten Festgeländes bot „Chrisus Spielemobil“ den Kleinen Sportliches und Bastelarbeiten an.
Vom direkten Einblick abgeschirmt hatte der CVJM im Grünbereich eine Chill-Ecke mit Tischfußball eingerichtet.

Vereinsmitglied Julia Burkhart lud die Gäste des Fests zum partizipativen Kunstprojekt „Was uns verbindet“ ein und gleich daneben gab es ein Schmink- und Bastelangebot der Kita St. Rabanus Maurus sowie des AWO-Parkhauses.

Ein sehr gut besuchter Gottesdienst, gehalten von Pfarrerin und Pfarrer Dr. Sauter, eröffnete das Fest. Musikalisch wurde er vom Kinderchor der Auferstehungsgemeinde gestaltet, die auch sonst auf dem Festgelände zahlreich vertreten war. Dann begrüßten die beiden Vorsitzenden von „HaMüVereint“ die Anwesenden. „Dieses Fest im zweigeteilten Stadtteil trägt zur Identität und Kultur von HaMü bei“, freute sich Christin Sauer über das Zustandekommen.

Sehr gefragt beim jüngeren Publikum war das Angebot des Chrisus Spielemobils.
Foto: Katharina Wilz-Bozem

Sie würdigte das Engagement vieler Ehrenamtlicher, vor allem von Alexander Krebs, der unermüdlich die Hauptarbeit geleistet hatte. Krebs bedankte sich bei den Ausstellern sowie den zahlreichen öffentlichen und privaten Sponsoren, ohne die das Fest nicht möglich gewesen wäre. Stellvertretend für alle überreichte Helga Bliwier vom Vereinsring HaMü einen Scheck über 500 Euro.

Bei über 30 Grad brachte die stadtteilbekannte Amateurband „Akustik Park“ die Gäste musikalisch in Schwung. Später erfreute Eva Moreno das Publikum mit ihrem Gesang. Am Nachmittag fand ein viel beachteter Auftritt der Bläser und des Chors der Dr.-Martin-Luther-King-Schule statt, die unter anderen das Thema „Klima“ haben.

Befragt von Alexander Krebs warb der Vorsitzende der „Freunde des Rhein-Main(z)-Festivals“ Harald Schmidt für Veranstaltungen des Vereins. Vor allem bat er um Unterstützung für eine Überraschung bei dem „Internationalen Mainzer Weihnachtsfestival“ im Dezember: Die „Scholares Minores pro Musica Antiqua“, einem Kinder- und Jugendensemble aus Lublin/Polen, das sich mit der Pflege alter Musik in Europa einen legendären Ruf erworben hat.

Dr. Rolf Pinckert, Kreisvorsitzende des ADFC, äußerte im Bühnengespräch seine Erwartung hinsichtlich des ansteigenden Radverkehr. „Was uns wichtig ist, ist die Einrichtung einer Radspur stadtauswärts ab der Alicenbrücke“, so Pinckert. Es gäbe bereits Vorschläge und das Verkehrsdezernat denke wohl positiv darüber.
Außerdem plädierte er für die Wegnahme einer Fahrspur in der Mombacher Straße, auch um das Nadelöhr entlang des Hauptbahnhofs West aufzulösen. „Eine eigene Fahrradspur ab der Fritz Kohl-Straße ist schon jetzt möglich.“
Auch die bekannten Themen in der veränderten Situation in der Wallstraße, etwa das „Dooring“, kamen zur Sprache.

Am geringfügig kühleren, späten Nachmittag, an dem vor allem Familien mit Kindern eintrafen, spielte die Coverband „Miss Overdrive“ aus dem Viertel auf. Ab 20 Uhr begann dann das Helferteam um Alexander Krebs mit dem Abbau, der bis nach Einbruch der Dunkelheit andauerte. Ein vorbildlicher Einsatz seitens der jungen Menschen, die seit den frühen Morgenstunden den ganzen Tag tätig waren.