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Handel(n) und Wandel Was plant die Orstvorsteherin von Ebersheim für das Jahr 2020?

Stets gesprächsbereit: Ortsvorsteherin Anette Odenweller - Foto: Ulrich Nilles

EBERSHEIM – Ganz oben auf meiner Agenda steht die Schaffung einer Tagespflege-Einrichtung für die pflegebedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Es ist wichtig, eine solche Einrichtung vor Ort zu haben, ohne lange Wege. Das bringt Entlastung für die pflegenden Angehörigen, die dringend notwendig ist. Deshalb ist es eine vordringliche Aufgabe einen Betreiber und einen Standort in Ebersheim zu finden. Erste Kontakte sind geknüpft, ich bin optimistisch hier zu einer guten Lösung zu kommen.

Auf gleicher Höhe steht die bauliche Erweiterung unserer Grundschule, es fehlen an allen Ecken und Enden Räume, Fachräume oder Räume für die Betreuende Grundschule, teilweise können Angebote aus Platzgründen nicht gemacht werden.

Ganz wichtig ist auch die Optimierung der Rahmenbedingungen für den Fortbestand von „Handel und Wandel“ in Ebersheim. Das fängt beim Wirtschaftswegenetz an, geht über eine Erweiterung des Gewerbegebietes, über kostenfreien WLAN-Hotspots und führt zum dringend notwendigen Breitband-Internet-Ausbau. Ohne ordentliches Internet und Mobilfunk kommt heute keine Kommune mehr aus. Fehlt dies, ist es ein ganz erheblicher Standortnachteil.

Eines der Hauptthemen für Ebersheim ist der dringend notwendige Ausbau der Rheinhessenstraße. Die Rheinhessenstraße ist als Ausweichstrecke für die Dauer der Sanierung der Bahnunterführung in Nierstein eingeplant – dann werden die Pendler in Richtung Mainz wählen können zwischen Stau auf der Rheinhessenstraße oder der A63. Keine tolle Aussicht für uns. Aufgrund unserer geografischen Lage werden die Ebersheimer Bürgerinnen und Bürger ganz besonders darunter leiden. Wir wollen den vierspurigen Ausbau der Rheinhessenstraße mit einem Radschnellweg. Insgesamt muss Mobilität und Lebensqualität durch ein intelligentes regionales Gesamtkonzept verknüpft werden. Dazu muss auch Kontakt mit den umliegenden Kommunen aufgenommen werden.

Der Radschnellweg neben der Rheinhessenstraße ist aber nicht der einzige Radweg für den ich mich einsetze. Seit vielen Jahren wollen wir einen Radweg nach Nieder-Olm. Der Radverkehr hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen daher sind Radwege kein Luxus sondern dringend notwendig. Ich hoffe, dass sich in Sachen Radweg nach Nieder-Olm etwas bewegt. Die Straße ist eng, kurvig und die Sicht eingeschränkt, besonders das letzte Stück der Straße nach Nieder Olm ist für Radfahrer besonders gefährlich. Ein ausgebautes Radwegnetz käme auch dem Tourismus zugute, der in den letzten Jahren erfreulicherweise gewachsen ist. Was ja auch kein Wunder ist – schließlich hat Rheinhessen viel zu bieten.

Der direkte Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern ist einer der Eckpfeiler meiner Politik. Im persönlichen Gespräch kann man viel besser aufeinander eingehen und die Probleme besprechen, deshalb werde ich auch 2020 die Bürgersprechstunde/Bürgerfragestunde anbieten, auch wenn sie vielleicht durch meine tägliche Präsenz in der Ortsverwaltung nicht mehr so notwendig ist.

Ich habe mir auch für 2020 viel vorgenommen und Sie können davon ausgehen, dass es nicht langweilig wird.

Ihre Anette Odenweller