HECHTSHEIM – Der Hechtsheimer Zagrebplatz soll einen zweiten Basketballkorb erhalten, damit dort nicht nur Streetball, sondern auch Basketballspielen möglich ist. Ein solcher Antrag der Freien Wähler wurde von den übrigen Fraktionen in der jüngsten Ortsbeiratssitzung bei einer Enthaltung der Grünen angenommen. Abgelehnt wurde von den übrigen Fraktionen dagegen der zweite Teil des Antrages, dort auch zwei Bolzplatztore in den Kleinfeldmaßen drei mal zwei Meter aufzubauen. „Die Fußballtore sind wegen der Lärmbelästigung für die Anwohner schwierig“, sagte Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen (CDU). „Der Bereich für Kleinstkinder darf nicht gefährdet werden“, bekräftigte Jürgen Linde (Grüne). Der Zagrebplatz werde von den Schulen genutzt und vom CVJM gepflegt. „Das wäre dann eher ein Sportplatz als ein Bolzplatz.“ Ähnlich sehen es die Sozialdemokraten. „Wir haben in Hechtsheim schon vier Bolzplätze, das wäre ein fünfter“, sagte Jan Dustin Kley (SPD).
Einstimmig auf den Weg gebracht wurde ein Prüfantrag aller Fraktionen, den Bolzplatz An der Brausch zu einem kombinierten Spiel-, Sport- und Mehrgenerationenplatz zu ertüchtigen. „Der Platz ist nicht sehr attraktiv für Jugendliche“, erläuterte Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen (CDU). „Dieses Gebiet hat das größte Potenzial zur Verbesserung von ganz Hechtsheim“, bekräftigte Jan Dustin Kley (SPD). Ebenfalls einstimmig verabschiedet wurde ein gemeinsamer Prüfantrag der Fraktionen, eine städtische Sporthalle in Hechtsheim zu errichten. „Die Theodor-Heuss-Schule hat mitgeteilt, dass sie nicht genug Hallenkapazitäten hat“, erklärte Ortsvorsteherin Cohnen. Genauso sehe es mit der Schwimmhalle der Schule aus.
In einem weiteren gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen die Verwaltung auf, ein Gesamtkonzept zur Ortsentwicklung in Hechtsheim zu erstellen. Ziel sei, die Verkehrsprobleme zu lösen, die Schulwegsicherheit zu erhöhen, die Aufenthaltsqualität in der Ortsmitte zu steigern, die Straßenzüge zu begrünen, Barrierefreiheit herzustellen, den Einzelhandel zu erhalten und den Stadtteil attraktiver zu machen. „Der Ortsbeirat fordert seit vielen Jahren, dass der Ortskern endlich in Angriff genommen wird“, betonte Prof. Felix Leinen (ÖDP). „Dieser gemeinsame Antrag ist für unsere lokale Politik ein großer Fortschritt“, lobte Klaus Euteneuer (SPD). Der Prozess sei vollkommen ergebnisoffen.
Nach einem einstimmig verabschiedeten CDU-Antrag soll die Kinderwagenrampe auf der Treppe der Haltestelle Büdinger Straße ertüchtigt werden. „Die Treppenanlage ist in die Jahre gekommen“, erläuterte Franz Jung (CDU). Bei einer FDP-Enthaltung wurde ein SPD-Antrag auf den Weg gebracht, die baulichen Voraussetzungen zu schaffen, um Unternehmen anzuregen, ihre Parkplätze mit Fotovoltaikanlagen zu überdachen. „Wir müssen die Erneuerbaren Energien ausbauen“, forderte Klaus Euteneuer (SPD).
Autor: Oliver Gehrig
