RÜSSELSHEIM – „Es ist wichtig, politische Beteiligung auch für junge Menschen zu ermöglichen. So können sie ihre Interessen äußern, auch wenn sie noch nicht wahlberechtigt sind“, sagt Bürgermeister Dennis Grieser anlässlich des Jugendforums 2023, welches am Donnerstag (23. November) im Rathaus stattgefunden hat. „Aus diesem Grund ermöglicht die Stadt Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Jugendforums, ihre Ideen und Vorschläge zu präsentieren. Projekte aus den Vorjahren, wie beispielsweise der im Oktober eröffnete Jugend- und Stadtteiltreff am Friedensplatz, zeigen, dass wir die vorgebrachten Anliegen ernst nehmen. Verwaltung und Magistrat prüfen gewissenhaft, wie die Ideen der Jugendlichen umgesetzt werden können“, so Grieser weiter.
100 Kinder und Jugendliche hatten sich im Ratssaal eingefunden, um ihre Anliegen vorzutragen. Neben Bürgermeister Grieser war auch Oberbürgermeister Udo Bausch erschienen. Beide hörten den Ideen der Anwesenden aufmerksam zu.
Schülerinnen des Max-Planck-Gymnasiums setzten sich für kostenfreie Menstruationsprodukte in den Rüsselsheimer Schultoiletten ein. Dieses Anliegen war bereits beim Jugendforum 2022 zum Thema gemacht worden, und daher konnten die Vertreter des Magistrats diesmal verkünden, dass bereits einige Spender für kostenlose Menstruationsprodukte angeschafft wurden, und demnächst in einem Pilotprojekt an verschiedenen Rüsselsheimer Schulen installiert werden sollen.
Der bauliche Zustand von Schulgebäuden war Thema in mehreren Anträgen. Schüler*innen der Georg-Büchner-Schule wünschten sich einen neuen Bolzplatz, da der alte in schlechter Verfassung ist. Mehrere Schüler*innen beklagten sich über Mängel an Schultoiletten oder Schulgebäuden, und schlugen Verbesserungen wie mehr Sitzmöglichkeiten oder eine Modernisierung der Brandschutzanlagen vor. Auch die Einrichtung einer Enduro-Fahrrad-Strecke oder die Ausweitung des Angebots für Mädchen-Schwimmen im Rüsselsheimer Schwimmbad wurden von Schüler*innen an die anwesenden Magistratsmitglieder und Stadtverordneten herangetragen.
Die im Jugendforum eingebrachten Vorschläge werden nun im Magistrat und in der Stadtverwaltung auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Die anwesenden Verwaltungsmitarbeiter*innen nahmen die Ideen der Jugendlichen interessiert auf und boten direkt Anregungen zu einer möglichen Umsetzung oder Zeit für weitere Gespräche mit den Teilnehmer*innen des Jugendforums an. Spätestens zum Jugendforum 2024 wird die Stadtverwaltung berichten, welche der diesjährigen Projektideen umgesetzt werden konnten.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
