Start Gesellschaft Kaum Unterstützung von Umweltdezernentin Eder

Kaum Unterstützung von Umweltdezernentin Eder

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FINTHEN – „Ein weiteres Jahr ist vergangen und der Ententeich am Königsborn verwittert unaufhörlich weiter“, kritisiert David Gundlach, Vorstandsmitglied der CDU Finthen. „Die Situation vor Ort stimmt nicht nur mich sehr traurig.“ Nach Ansicht der CDU werden die Stimmen, Sorgen und Wünsche der Finther Bürgerinnen und Bürger weiterhin nicht durch das Umweltdezernat der Stadt erhört.

„Von einer Grünen-Umweltdezernentin hätten wir uns mehr Unterstützung und Einsatz erhofft“, ergänzt Vorstandsmitglied Semih Zisan Cavlak. Die CDU moniert, dass obwohl letztes Jahr ein Runder Tisch mit Vertretern des Ortsbeirates und des Umweltamtes stattfand, es seither kaum Bewegung in der Umsetzung von Pflegemaßnahmen bisher gekommen ist.

Gundlach bedauert, dass der Runde Tisch erst nach mehrfachen Terminverschiebungen stattgefunden hat und Dezernentin Eder, die zwar zum Gespräch eingeladen hatte, selbst gar nicht an dem Gespräch teilnahm.

Der CDU stellt sich die Frage, ob dem Umweltdezernat überhaupt an diesem beliebten Biotopetwas gelegen ist. Für die Finther sei der Teich seit Jahrzehnten ein Ort zum Verweilen und zum Spazieren gehen, ein Ort, an dem man die Natur genießen und sich am Leben der dortigen Enten erfreuen kann. Heute sei leider von diesem Traum nicht mehr viel übrig, stellt die CDU Finthen bei ihren regelmäßigen Rundgängen um den Teich fest.

Der Teich werde sich selbst überlassen. Die CDU vertritt die Auffassung, dass ein Biotop wie dieser der regelmäßigen Pflege bedarf. „Es gibt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die bei der Pflege des Ententeichs und des Bachlaufs ehrenamtlich Unterstützung leisten möchten. Zunächst benötigen die Freiwilligen die Erlaubnis und die Unterstützung durch das Umweltdezernat“, so David Gundlach.

„Die Ergebnisse des Runden Tisches waren trotz der erkennbaren Unterstützungsbereitschaft von Finther Bürgerinnen und Bürger nicht sonderlich erfreulich. Wir erwarten hier mehr Einsatz durch die Stadt“, sagt Semih Zisan Cavlak. Die Auffassung des Umweltdezernates, dass es ökologisch richtig sei, den Teich sich selber zu überlassen, kann die CDU nicht teilen. Das bedeute im Endeffekt, dass alles Leben, welches heute noch dort zu finden sei, bald nicht mehr zu finden sein werde.

Zwar konnte der Ortsbeirat erreichen, dass das Grün- und Umweltamt der Stadt regelmäßig die Kontrolle und die Wartung des Zuflusses von Wasser sicherstellt und ein Konzept entwickeln wollte, welches für alle Beteiligten akzeptabel ist. Im letzten Jahr wurde zwar Wasser zugeführt, doch das angekündigte Konzept liegt noch nicht vor und Pflegmaßnahmen sind keine zu erkennen.

Daher fordert die CDU-Finthen die Umsetzung folgender Maßnahmen: Den Wasserlauf regelmäßig zu säubern, den Wasserlauf regelmäßig frei zu schneiden, den Teich instand zu setzen, den Teich regelmäßig zu säubern, für die Bürger mehr Sitzbänke und Mülleimer aufzustellen, auch eine Sitzgruppe mit Bänken und Tisch, die Mülleimer sind regelmäßig zu leeren, für die Hundebesitzer Kotbeutel-Spender aufstellen und die gesamte Grünanlage regelmäßig zu pflegen.

Mit diesen Maßnahmen, so David Gundlach, könnte das gesamte Umfeld der Grünanlage für alle Generationen zu einem kleinen Erholungsort werden. Gerade in Zeiten von Corona sind gepflegte Grünanlagen existenziell wichtig.

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