
BRETZENHEIM – Die Herbstzeit ist stets die Zeit, in der das Laub auf die Wege und Straßen fällt. Doch manche Zeitgenossen scheint das nicht zu kümmern: Sie lassen die verwelkten Blätter vor ihrer eigenen Haustür einfach liegen. „Kehrt vor der eigenen Haustür!“, sagt der Bretzenheimer Ortsvorsteher Manfred Lippold (CDU). „Jeder hat den Auftrag, vor seiner Haustüre zu kehren bis zur Mitte der Straße. Ich appelliere an die Eigenverantwortung!“

Gemeinsam mit Mitgliedern des Fördervereins „Schönes Mainz-Bretzenheim“ ging Ortsvorsteher Lippold nun mit gutem Beispiel voran und startete seine Herbstaktion im Ortskern. „Schwerpunkt ist, die Kanäle und Rillen freizusetzen“, betonte der erste Bretzenheimer Bürger. Zunächst trafen sich die Freiwilligen in der provisorischen Ortsverwaltung in der Bahnstraße zu Kaffee und Kuchen. Dann ging es mit Arbeitsutensilien und Bollerwagen bewaffnet durch die Bahnstraße und An der Riegelspforte zur Pfarrer-Veller-Straße. Ein Schwerpunkt war die Essenheimer Straße. Arbeitsgeräte wie drei Besen, Kehrschaufeln, Gartenscheren und Fugenkratzer kamen zum Einsatz. Diese Geräte waren im Vorjahr vom Verein „Schönes Mainz-Bretzenheim“ angeschafft worden, teilte die Vorsitzende Gudrun Heß mit. Straßengrün wurde abgekratzt und wanderte in die mitgebrachten Säcke, die später von der Stadt abgeholt wurden. An vielen Stellen lag das Laub auf den Wegen. Auch am Gänsmarkt, wo sich die Bretzenheimer Nachhaltigkeitsinitiative einbringen wollte. Die Gruppe um Manfred Lippold zog weiter zur Boulebahn vor dem Sportplatz an der Ulrichstraße, die ebenfalls vom Laub befreit wurde.


Ortsvorsteher Lippold wiederholte seine Forderung. „Die Anwohner müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen. Wer hier wohnt, sollte vor der eigenen Haustür kehren.“
Oliver Gehrig