MAINZ – Grau, trüb und kalt: Der Herbst hat mittlerweile seine Visitenkarte abgegeben. Und die Aussichten dürften nicht besser werden – im Gegenteil. Deshalb wird der Wirtschaftsbetrieb Mainz im Lauf dieser Woche die Brunnen auf den städtischen Friedhöfen nach und nach abstellen.
„Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen, bevor Väterchen Frost so richtig aus den Startlöchern kommt“, sagt Jeanette Wetterling. Was die Vorstandsvorsitzende des Friedhofseigentümers damit meint, ist, „dass Schäden an den im Freien verlaufenden Wasserleitungen drohen, wenn die Null-Grad-Marke dauerhaft unterschritten wird.“ Ein unnötiges Risiko also. Und eines, dass teuer werden könnte – für den Gebührenzahler. Denn der müsste für die Rechnung am Ende geradestehen. „Auch deshalb gehen wir lieber auf Nummer sicher“, erklärt Wetterling.
Gänzlich wasserfrei sind die städtischen Friedhöfe in den kommenden Monaten aber natürlich nicht. Die Anschlüsse in den öffentlichen Toiletten funktionieren selbstverständlich auch in der kalten Jahreszeit. Und spätestens, wenn die Pflanzenwelt aus dem Winterschlaf erwacht ist, laufen auch die Brunnen wieder. „Um Ostern herum stellen wir das Wasser wieder an. Versprochen“, so die Unternehmenschefin.