Start Allgemein Kerb in Bodenheim soll starten Neues Konzept soll es bringen

Kerb in Bodenheim soll starten Neues Konzept soll es bringen

Andreas Kappel und Volker Schäfer führten die Gespräche mit fast 50 Teilnehmer! Foto: Wolf-Ingo Heers

BODENHEIM – 2020 gab es keine Kerb – dieses Jahr versuchen alle Beteiligten eine Kerb an den Start zu bringen – natürlich gemäß den Vorgaben durch Corona. Andreas Kappel, 3. Beigeordneter der Ortgemeinde Bodenheim, lud zu einem 1. Treffen am St. Alban ein. Arbeitstitel: Kerbestammtisch. Es gab zwar keinen Tisch und keine Sitzgelegenheiten aber um so mehr Gäste, die gemeinsam die Kerb auf den Weg bringen wollen.

An Andreas Kappels Seite war der Vorsitzende des Schoppegarde, beide moderierten das 1. Treffen. Denn es soll weitergehen. Fast 50 Vertreter von Jahrgängen wie auch Vereinen waren anwesend, hatten teilweise einen Wein dabei, um etwas Stammtischfeeling aufkommen zu lassen. Andreas Kappel: „Toll, dass Ihr alle gekommen seid! Das macht mir Hoffnung, dass wir 2021 endlich wieder eine Kerb haben werden!“ Schnell wurde klar: Kerb ja, Corona-bedingt aber nicht am historischen Rathaus mitten in Bodenheim.

Volker Schäfer fasst zusammen: „Da ist es einfach zu eng, das alte Rathaus ist durch das Gerüst nicht so präsent wie eh und je, und der Kerbebaum mit dem tanzenden Hauptkerbejahrgang macht das Ganze noch enger.“ In Vorgesprächen zeichnete sich bereits ab, dass das auch die Meinung der anderen Gäste war. Neuer Standort für unsere Kerb! Schnell war klar – dann am Platz am St. Alban. „Platz genug, es weht immer ein Lüftchen und wenn die Bodenheimer Winzer und Gastronomen sich mit Ständen beteiligen, können wir auf die anschließende Wiese ausweichen! Das hätte viel Charme“, so Andreas Kappel.

Die Diskussion zeigte aber auch, dass der Festbereich außerhalb der zentralen Lage Bodenheims liegt. Einige schlugen den Parkplatz am Dolles vor. Man dürfe auf keinen Fall die ansässigen Gastronomen mit ihren Weinschenken und Straußwirtschaften vergessen. Der 2000iger Hauptkerbjahrgangs-Vadder Nils: „Der Kerbebaum muss aber auch hoch!“ Da waren sich alle einig. Nun prüft die Gemeinde, ob das finanziell bis zum 17.09. umsetzbar ist. Volker Schäfer: „Der Rahmen steht nun fest, lasst uns über das Programm reden!“

Erstmals gibt es zwei Hauptkerbejahrgänge – den 2000/2001 und den 2001/2002. Beide wollen am Freitag Abend gemeinsam mit dem Bodenheimer Blasorchester auf den Festplatz einziehen und um den Kerbebaum tanzen. Andreas Kappel kann sich eine Bühne vorstellen, dort könnte z.B. die Band „Online“ einen Abend spielen (die Band „Online“ feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen), die anderen Abenden stehen den Vereinen zur Verfügung. Ein Wunsch der Anwesenden war, dass der Kerbegottesdienst auch auf dem Platz stattfinden soll.

Thema war auch die Kerbe-Beerdigung. Sonst immer am Montag nach dem 2. Kerbewochenende soll es dieses Jahr direkt nach der Kerb – ebenfalls am Montag – stattfinden. Eine Stimme rief: „Sonst findet die Beerdigung wieder ohne Publikum statt! Das hat die Kerb nicht verdient!“ Immer wieder wurde von vielen betont: Die Kerb muss wieder zurück zu den Grundzügen. Stichwort: Tradition wahren. Natürlich konnten am 1. Stammtisch nicht alle Fragen geklärt werden – aber alle gingen auseinander und freuen sich auf die Kerb.

Aber alle gingen auseinander und freuen sich auf  den 2. Bodenheimer Kerbestammtisch am 15.07.2021, 19.00 Uhr am St. Alban.

Wolf-Ingo Heers

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Ich engagiere mich in der VG Bodenheim, und das in vielen verschiedenen Bereichen. Dies zum Beispiel als Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes des Ortsvereins der VG Bodenheim. Ich war aber auch viele Jahre Vorsitzender des Bodenheimer Verkehrsvereins und war lange Zeit aktiv beim DLRG. Ich suche den Kontakt mit den Menschen und bin immer da, wenn Hilfe gebraucht wird. Darüber hinaus erzähle ich gerne über das, was in der VG Bodenheim los ist. Und das, was ich zu erzählen habe, das schreibe ich immer wieder gerne für das Journal LOKAL – die lokale Zeitung. Denn so erfahren es alle, die diese Zeitung lesen.