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Komfortable Suche nach einem Stellplatz Berufsschulprojekt: Stadtwerke-Auszubildender Dario Greiner hat mit Mitschülern ein smartes Parkhaus gebaut

Bildquelle: Stadtwerke

RÜSSELSHEIM – Ein smartes Parkhaus, in das man hineinfahren kann, ohne ein Parkticket ziehen zu müssen. Keine Verrenkungen mehr, nein, die Zugangsschranke öffnet sich dank automatischer Kennzeichenerkennung automatisch. Ob ein Parkplatz frei ist, zeigen grüne LED-Leuchten an. Andernfalls würden die verbauten Sensoren rote Leuchten auslösen. Und beim Hinausfahren aus dem Gebäude wird die Parkgebühr automatisch abgerechnet.

Solche Parkhäuser gibt es schon, aber sie sind in Deutschland noch selten. Daher ist es eine anspruchsvolle Aufgabe, solch innovative Lösungen im Modell nachzubauen: Das hat Dario Greiner, Fachinformatik-Auszubildender bei den Stadtwerken Rüsselsheim, zusammen mit drei weiteren Schülern anhand eines Spielzeug-Parkhauses getan. Es war Teil eines Berufsschulprojekts zum Thema „Firmengründung“. Greiner besucht die Friedrich-Ebert-Schule in Wiesbaden.

Bildquelle: Stadtwerke

Schon während seiner Zeit an der Wiesbadener Friedrich-List-Schule, einem Beruflichen Gymnasium, wo er seine Fachhochschulreife erlangt hat, schlug Greiner die Fachrichtung Informatik ein. Nun lernt er im zweiten Ausbildungsjahr im Fachbereich „Digitaler Service“ der Stadtwerke.

Nachdem die Projektidee feststand, listeten die Schüler die benötigten Materialien auf, um sie sich genehmigen zu lassen. Denn es musste ein vorgegebenes Budget eingehalten werden. Bestellen durften die Nachwuchsentwickler diese Komponenten bei zwei Großhändlern. „Da war leider nicht alles vorrätig, also war hier und da Improvisation gefragt“, erzählt der Azubi.

Eigentlich wollten Greiner und seine drei Mitschüler das Parkhaus mit möglichst viel grüner Energie betreiben. Mittels einer Photovoltaikanlage erzeugter Solarstrom sollte das Parkhaus auch vor eventuellen Stromausfällen absichern. „Aber das haben wir aus Zeitgründen leider nicht umsetzen können“, erklärt Greiner. Es waren nur elf Tag, denn dann bildete eine schulinterne Messe den Abschluss, auf der alle Schülergruppen die Produkte ihrer imaginären Firmen vorstellten.

Dazu wurden auch die Ausbilder eingeladen. Für die Stadtwerke besichtigte der Bereichsleiter Digitaler Service, Andreas Jahn, das Werk seines Auszubildenden und war voll des Lobs: „Wir sind froh als Stadtwerke, dass wir einen Auszubildenden haben, der so innovativ und kreativ Lösungen findet, von diesen Fähigkeiten werden auch wir als Unternehmen profitieren.“

Katrin Drott
Stadtwerke Rüsselsheim GmbH