HECHTSHEIM – Die starken Kontrollen vor dem Hechtsheimer Wertstoffhof in der Emy-Roeder-Straße sind dem Ortsbeirat ein Dorn im Auge. In einem bei fünf Enthaltungen einstimmig angenommenen CDU-Antrag fordert das Gremium die Verwaltung auf, die aufwendigen Fahrzeug- und Ablieferungskontrollen beim Wertstoffhof zu beenden. „Viele Fremd-Kfz fahren den Wertstoffhof an, weshalb die Kontrollen verstärkt wurden“, erläuterte Hans-Peter Bohland (CDU) den Hintergrund. „Allerdings staute sich der Verkehr bis weit in die Emy-Roeder-Straße, es war ein schlimmer Zustand.“ Klaus Euteneuer (SPD) erinnerte an die Anfrage seiner Fraktion, die Kontrollen im Frühjahr zu lockern und auf Fremdkennzeichen zu begrenzen, die nach Umsetzung der Verwaltung bereits zu ersten Erfolgen geführt habe. „Die langen Staus kamen bei der Bevölkerung alles andere als gut an“, bekräftigte Birgit Zehe-Clauß (FDP). Sie warnte davor, die Müllentsorgung zu schwer zu machen. „Der Müll kommt sonst in die Natur.“
Für Diskussionen sorgte ein gemeinsamer Antrag von CDU und FDP, für die Gewerbetreibenden einen verkaufsoffenen Sonntag am 7. April inklusive Gewerbegebiet parallel zur Rheinland-Pfalz-Ausstellung zu genehmigen. Hintergrund ist, dass der erste verkaufsoffene Sonntag der Stadt abgesagt worden war. „Dieser Sonntag soll den Gewerbetreibenden nicht verloren gehen“, begründete Hans-Peter Bohland (CDU) den Antrag seiner Fraktion. Vor einer Ausdehnung aufs Gewerbegebiet warnte Dr. Rupert Röder (Grüne). „Ich bezweifele, dass das zulässig ist.“ Reinhard Schwarz (parteilos) schlug vor, diesen verkaufsoffenen Sonntag lieber auf den Hechtsheimer Weihnachtsmarkt zu legen. Der Antrag wurde mit knapper Mehrheit bei acht Ja- und sechs Gegenstimmen auf den Weg gebracht.
Neu im Ortsbeirat begrüßte Ortsvorsteher Franz Jung Claudine Huber-Barat (beide CDU). Sie folgt auf Manuela Matz, die als neue Wirtschaftsdezernentin ihren Sitz abgeben musste.