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Kostümführung mit Römerin Aurelia erfreut sich großer Beliebtheit Landesmuseum Mainz bietet Zusatztermine an

Dr. Judith König als Römerin Aurelia neben der Kleinen Jupitersäule – Foto: GDKE RLP LMM, Kristina Péró

MAINZ – Die Steinhalle des Landesmuseums Mainz beherbergt eine ganze Fülle von wunderbaren Steinzeugnissen zur Geschichte und Kultur des römischen Mainz und Rheinhessens. Grund genug, die steinernen Zeugen zum Sprechen zu bringen. Dr. Judith König, Vorsitzende des Gästeführerverbands Mainz, hat dafür eine unterhaltsame Kostüm-Führung entwickelt, die sich beim Publikum großer Beliebtheit erfreut. Daher bietet das Landesmuseum Mainz am 18. Oktober und 15. November, jeweils um 11 Uhr, zwei Zusatztermine an. Eine vergnügliche Stunde lang plaudert Judith König als Römerin Aurelia, zugleich Frau des Römischen Statthalters in Mogontiacum, wie Mainz in der Römerzeit hieß, über all das, was ihr beim Betrachten der Grabsteine in der Steinhalle des Landesmuseums gerade so einfällt: Seeungeheuer, Haussklaven, gedämpfte Flamingos oder Furunkel. Scheinbar nebenbei beschreibt und erklärt sie viele interessante Details auf den Steinen, die dem beiläufigen Betrachter sonst sicherlich verborgen geblieben wären. Mühelos lässt sie so die bedeutsame Steinsammlung lebendig werden und nimmt die Besucher mit in das Leben von Mogontiacum, das eine der bedeutendsten Garnisonen im Nordwesten des Römischen Reichs war sowie die Hauptstadt der römischen Provinz Obergermanien (Germania superior), die sich vom Neuwieder Becken im Norden bis zum Genfer See im Süden und bis Burgund im Südwesten erstreckte.

Aufgrund der aktuellen Corona-Auflagen können derzeit nur Führungen in Kleingruppen mit neun Personen angeboten werden. Daher bittet das Landesmuseum um eine frühzeitige und verbindliche Anmeldung unter anmeldung.muspaed@gdke.rlp.de oder telefonisch unter 06131 – 28 57 143. Es gelten die gültigen Hygienevorschriften. Für die Führungen wird zum Museumseintritt ein Aufschlag von 2 Euro berechnet.

Michael Sowada