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Kraft der Farben für eine bunte Frauenklinik

MAINZ – „Ich mag es, wenn die Klinik bunt ist.“ Mit der Ansicht war Annette Hasenburg bei der Vernissage nicht allein. Die Direktorin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz begrüßte die Schüler der Klasse 6f des Otto-Schott-Gymnasiums Mainz in der Frauenklinik. Es waren keine zufälligen Gäste. Die Eröffnung der Kunstausstellung galt den Bildern, die die Kinder beim Projekt im Fach Bildende Kunst angefertigt hatten. Bei einem Besuch in der Klinik, dem ersten Teil des Kunstprojekts schauten die Schüler unter anderem einer Ultraschalluntersuchung zu und lauschten den Herztönen der Babys. Danach fertigten sie von ihren Eindrucken die Bilder an. Kunstlehrerin Esther Richthammer berichte bei der Vernissage von weiteren Beobachtungen, die die Kinder machten. Die Krankenhauswände seien nicht nur erschreckend weiß, sondern auch leer, zitierte Richthammer deren Äußerungen.

Die Ausstellung mit dem Titel „Die Kraft der Farben“ hat das bereits geändert. Die Farben, die die Kinder nutzten, orientierten sich am vorgegebenen Farbkonzept der Frauenklinik. Die Werke verschönern ab jetzt dauerhaft die Ambulanz der Frauenklinik. Bei den Patientinnen seien sie auf Begeisterung gestoßen, erzählte die Klinikchefin. „Die Bilder sind toll, sie machen Mut und Freude.“ Sätze die angesichts der Tatsache, dass sie mitunter Schwangere formulierten, die ein krankes Kind erwarten, an Bedeutung gewinnen, meinte Hasenburg. Die Kooperation zwischen der Schule und der Frauenklinik könnte nicht besser laufen, ergänzte Richthammer. „Die Kraft der Farben“ ist die mittlerweile dritte Vernissage in der Frauenklinik. „Die Kooperation initiierte einst eine Krankenschwester. Ihr Kind besuchte das Otto-Schott-Gymnasium“, so die Klinikdirektorin. Weitere Kunstausstellung sind geplant. Die Bilder sind im 3. Stock des Gebäudes 102 (Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit) der Uniklinik zu sehen.

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Ich schreibe und fotografiere seit 2013 für Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Die Begeisterung für die Lokalmedien entdeckte ich während des Studiums der katholischen Theologie und habe seit 2007 für Lokalzeitungen, öffentliche Einrichtungen und Online-Medien gearbeitet. Mich fasziniert der wunderbare Alltag. Unterwegs bin ich für Themen in Rheinhessen rund um Mainz.