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Kreativkreis präsentiert sein Können

WEISENAU. Als Turnhalle war  die Sportstätte der Friedrich-Ebert-Schule nur noch mit Mühe zu erkennen. Die Künstler, die am vorletzten Septemberwochenende hier ihre Arbeiten ausstellten, hatten sich viel Mühe gegeben, um den Raum zu einem Ort der Inspiration, Meditation und Imagination zu verwandeln. Wer sich bei der Betrachtung der Exponate gedanklich fallen ließ, konnte durchaus das Trampeln der Zebras  und Impalas in der afrikanischen Steppe hören, oder sich im Land von Elfen und Engeln wiederfinden.

Zur zweitägigen Ausstellung des jetzt seit 40 Jahren bestehenden Kreativkreises  „Weisenauer Werken“ hatten sich 22 Künstler angemeldet, die mit Glas- und Textilkunst, Keramik, Holzbildhauerei, Modellbau und Schmuck das Publikum in ihren Bann zogen.  Mit dem amerikanischen Weihnachtslied „My Favorite Things“ eröffnete der Chor „Cant‘ Allegro“ die Ausstellung. „In dem Lied werden alle schönen Dinge besungen“, sagte Chorleiter Uwe Schmidt.  Außerdem passe es ja auch ganz gut, denn allmählich werde es Zeit, sich nach Weihnachtsgeschenken umzusehen, meinte auch der Amtsleiter für Kultur und Bibliotheken in Mainz, Dr. Stephan Fliedner. Er war in Vertretung der Schirmherrin der Ausstellung, Kulturdezernentin Marianne Grosse, gekommen. Er lobte die Arbeit des Kreativkreises. Er biete eine Plattform für künstlerisch begabte Weisenauer und bereichere zugleich die Kulturarbeit der Stadt.

Der Chor Can’t Allegro eröffnete die Ausstellung. Foto: kga

Ortsvorsteher Ralf Kehrein bedankte sich bei Gisela Hofmann und Udo Mosbach, die die Ausstellung in der Turnhalle organisiert und mit vielen Helfern umgesetzt hatten. Hierher hatte man ausweichen müssen, weil das Kulturheim derzeit abgerissen und neu gebaut wird. Aber letztlich waren die Künstler geschickt genug, ein großes Atelier aus der Halle zu machen. In leuchtenden Farben begrüßten am Eingang Seidenmalereien, und es ging weiter mit herrlichen, mit getrockneten Blumen gesteckten Türkränzen, hübsch gestalteten Postkarten und gestickten Bildern. Gut platziert war die Tiffany-Glaskunst an der großen Fensterfront, weil die bunten Farben umso besser zur Geltung kamen.

Originelle und ausgefallene Werke stachen ins Auge, abstrakte Bilder, interessante Holzskulpturen oder aus Treibholz und anderen Naturmaterialien gefertigte Engel, die mal nachdenklich, mal schelmisch lächelnd dem Betrachter entgegenblickten. Leuchtende Patchwork-Bilder hingen an der Hallenwand, am Reck waren Modellflugzeuge in Szene gesetzt.  

Vieles gab es zu entdecken, zu bewundern und zu kaufen. Und wer sich von all den schönen Eindrücken vielleicht doch auch ein wenig erholen wollte, der bekam es an der herrlichen Kuchentheke mit der Qual der Wahl zu tun. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellung zum 40. Geburtstag des Kreativkreises am Samstag mit Beiträgen von „Cant‘ Allegro“. Am Sonntag war dann der Laubenheimer Kinderchor zu Gast.   

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