NIEDER-OLM – Mit einem Benefiz-Kultur-Abend zugunsten der Stiftung Tausendgut hat die Gesellschaft für Teilhabe und Integration (in.betrieb gGmbH) aus Nieder-Olm die karitative Bereitschaft der Menschen mit einer hochwertigen Unterhaltung verknüpft. Serviert haben die Organisatoren dem Publikum zum Krimi-Abend im Foyer von „in.betrieb“ in Nieder-Olm nicht nur leckere Speisen und Wein – zubereitet vom inklusiven Team der Küche der in.betrieb-Werkstätten – sondern auch eine literarische Begegnung mit dem Weinkrimi-Autor Andreas Wagner.
In zwei sogenannten „Crime-Time-Sessions“ las er mehrere Fragmente aus seinen Werken, die sich nahtlos an das abgedunkelte Foyer anpassten. Flankiert hatten den Essenheimer Winzer und Schriftsteller prominente Gäste, die das kriminalistische Milieu in einer Talk-Runde aus unterschiedlichen und daher erlebnisreichen Blickwinkeln erhellen konnten. Eingeladen dazu waren der Schauspieler Wanja Mues, der unter anderem aus der ZDF-Serie „Ein Fall für zwei“, den Gästen bekannt war und Thomas Cygan, ein echter Kriminalhauptkommissar, der – gegenwärtig nicht mehr im Dienst – kurzweiligen Anekdoten und Paradebeispiel aus seiner Zeit bei der Kriminaldirektion Mainz beisteuerte. Die Musik und der Gesang des Abends folgten auf Schritt und Tritt den bisweilen schaudervollen, kriminalistischen Pfaden der Literatur und der Dreh- und Tatorte. Der verantwortliche Täter: Christopher Miltenberger, Professor an der Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Moderiert hatte die Talk-Runden Lena Reuter. Die Begrüßung der Gäste war Sache von Kurt Merkator, ehemaliger Mainzer Sozialdezernent und Mitglied des Stiftungskuratoriums.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nach der Corona-Pause an den Erfolg des ersten Abends anknüpfen können und hoffentlich viele neue Spenden für Menschen mit Behinderungen in unserer Region einwerben können“, sagte Stiftungsvorstand Michael Huber.
Nach der Premiere der Veranstaltung vor der Pandemie fiel nun die Nachfrage nach den kostenfreien Teilnahmetickets sehr groß aus. Was letztlich alle freuen dürfte, die von der vielfältigen und gezielten Unterstützung durch die 2014 gegründete Stiftung profitieren werden. Anhand von einigen Beispielen illustrierten Stiftungsmitglieder die Unterstützung, die Erwachsenen und Kindern zu einem gleichberechtigten Leben im Alltag verhilft. Die Arbeit der Stiftung konzentriert sich unter anderem auf Hilfen beim Zugang zum ersten Arbeitsmarkt und zur Bildung und die Steigerung der Lebensqualität.
Gregor Starosczyk-Gerlach