MAINZ – „Wir schauen hin – keine Chance für sexualisierte Gewalt“ – so heißt das Projekt der Sportjugend Rheinhessen, das gemeinsam mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz sowie den Sportjugenden Rheinland und Pfalz einen weiteren Beitrag zum Kinder- und Jugendschutz im rheinland-pfälzischen Sport leistet.
Zehn Vereine aus Rheinhessen und 10 Fachverbände aus RLP könnten am Ende davon profitieren – so viele werden bei dem dazu ausgeschriebenen Projekt ausgezeichnet. Bei erfolgreicher Umsetzung winkt neben einem Zertifikat eine Förderprämie von 500 Euro. „Der Sport steht in der Verantwortung, die ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen bestmöglich gegen Gewaltübergriffe zu schützen“, erklärt Aline Bessling, die im Sportbund Rheinhessen als Ansprechpartnerin für das Projekt fungiert.
Deshalb suchen die vier Sportbünde zehn Fachverbände und 30 Sportvereine (zehn aus jeder Region), die geeignete Maßnahmen zum Schutz des Kindeswohls in die Wege leiten und schon in ihren Strukturen eine Kultur der Aufmerksamkeit schaffen. Unterstützung erhalten sie dabei von professionellen Fachkräften, die während der Projektlaufzeit von zwölf Monaten die Teilnehmer qualifizieren, beraten und begleiten. Neben einem Teilnehmerzertifikat erhalten alle Projektteilnehmer bei erkennbarer Verankerung eines Präventionskonzepts eine Förderprämie von 500 Euro für ihre Jugendarbeit.
In einer digitalen Auftaktveranstaltung am 27. Februar lernen sich alle Teilnehmer kennen und stellen ihre Projektpläne vor. Am 19. Juni folgt dann eine eintägige Schulung, bei der aus jedem teilnehmenden Verein ein bis zwei Mitglieder als interne Ansprechpartner für das Thema „Prävention von sexualisierter Gewalt“ qualifiziert werden. Dabei werden notwendige Hintergrundinformationen vermittelt, rechtliche Aspekte besprochen und Empfehlungen zum Aufbau eines Präventionskonzepts sowie zum empfohlenen Umgang im Verdachtsfall gegeben.
Interessierte Vereine schicken ihre formlose Bewerbung bis zum 31. Januar an a.bessling@sportbund-rheinhessen.de.