
NEUSTADT – Auch in der zweiten Septemberhälfte lädt die Kulturbäckerei in der Neustadt zu einem vielseitigen Programm: Kreative Mitmachangebote, Theater für Kinder und ein starkes Signal für die Demokratie.
Den Auftakt macht am 11. September das Format „ART after WORK“, bei dem die Künstlerinnen Jutta Mertens und Sabine Felker zum gemeinsamen künstlerischen Arbeiten ins K-LAB am Karoline-Stern-Platz einladen. Hier können Interessierte neue Techniken ausprobieren oder eigene Projekte weiterentwickeln.
Ein besonderes Zeichen setzt die „Demokratwanderung“ am 15. September, dem Internationalen Tag der Demokratie. Mit Kunstaktionen, Vorträgen und Performances zieht die Gruppe durch Mainz – für offene Räume, Diskurse und Debatten. Begleitend dazu spricht Politikwissenschaftler Philipp Lepenies am 16. September in der Landeszentrale für politische Bildung über die Frage: „Wie lässt sich die Demokratie retten?“.
Musikalisch-poetisch wird es am 20. September: Die Gruppe Sal y Arena präsentiert im K-LAB den ersten Teil ihres Projekts „Tara und die Sehnsucht nach Andalusien“. Gedichte des spanischen Autors Rafael Alberti werden in Gesang, Schauspiel und Musik verwandelt – eine Reise durch Exil, Sehnsucht und Erinnerung.
Für junge Zuschauerinnen und Zuschauer ab vier Jahren spielt das TheaterRaumMainz am 27. September die mobile Theateraktion „Tranquilla Trampeltreu“ nach Michael Ende. In zwei Vorstellungen begleitet das Publikum die Schildkröte Tranquilla auf ihrem beharrlichen Weg zur Hochzeit des Sultans – eine lehrreiche Geschichte über Mut, Ausdauer und den eigenen Rhythmus.
Die Kulturbäckerei versteht sich als Kunst- und Kulturhaus, als Ort der Begegnung und Kommunikation. Sie spricht Bürger der Stadt, die Mainzer Kunst- und Kulturszene sowie für Vereine und Initiativen. Aktuell finden die Veranstaltungen im K-LAB in der Neustadt statt. Doch es gibt einen Ausblick: Das soziokulturelle Zentrum Kulturbäckerei soll 2026 im Kulturhaus Hundertelf (111) an der Rheinallee 111 eröffnet werden. Grundlage dafür, so die Verantwortlichen, sei ein Stadtratsbeschluss, in dem die Förderung für den Verein beschlossen wurde. Wer übrigens die Lust verspürt, sich aktiv einzubringen, trifft in der Kulturbäckerei ebenfalls auf offene Türen.
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