Start Mainz-Gonsenheim Lennebergwald – Grünes Haus für 350.000 Euro energetisch saniert 350.000 Euro –...

Lennebergwald – Grünes Haus für 350.000 Euro energetisch saniert 350.000 Euro – Das „Grüne Haus“ ist jetzt energetischer Selbstversorger

Nach der energetischen Sanierung erstrahlt das Grüne Haus im Lennebergwald in neuem Glanz. Foto: kga

GONSENHEIM – Das Grüne Haus im Lennebergwald wurde nach seiner energetischen Sanierung und Renovierung nach knapp einem Jahr jetzt seinen Nutzern, dem Zweckverband Lennebergwald und dem Revierleiter Stefan Dorschel, offiziell zurückgegeben. Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase und sein Amtskollege von Budenheim, Bürgermeister Stephan Hinz, zugleich Vorsitzende des Zweckverbands, stellten bei einem Pressetermin das auf modernen Stand gebrachte Waldhaus aus dem Jahr 1936 vor. 350.000 Euro, und damit mehr als die angedachten 250.000 Euro sind laut Haase investiert worden, was aber „auf jeden Fall für dieses Projekt in Ordnung“ sei. Das Geld wurde investiert, um Wände zu dämmen und das Dach mit neuen Ziegeln und einer Photovoltaik-Anlage auszustatten, die jetzt eine energetische Eigenversorgung des Hauses möglich macht. Auch eine neue Scheitholz-Heizung und neue Fenster konnten dank eines Förderzuschusses vom Bund in Höhe von 36.000 Euro installiert werden. Insgesamt wirke das Haus, in dem es den Wildladen gibt, der Zweckverband sich regelmäßig trifft, der Revierleiter und seine Mitarbeiter ihr Büro haben und sich in einer jetzt ganz neuen hübschen Küche und einem Sozialraum aufhalten können, heller und freundlicher. „Nun muss nur noch der Ausstellungsraum neu und interessant gestaltet werden“, ergänzte Ingo Jahn vom Zweckverband. Dafür wolle man sich Hilfe aus dem Naturhistorischen Museum in Mainz holen, „die wissen dort, wie man Dinge präsentiert und auch, wie man Tierpräparate konserviert“.

Die offizielle Wiedereröffnung mit Stephan Hinz, Nino Haase, Ingo Jahn und Stefan Dorschel (von links). Foto: kga

Haase und Hinz erzählten, in Zeiten des Klimawandels sei es notwendig, in den Wald zu investieren. dazu gehöre eben auch die Infrastruktur. Auch eine neue Geschäftsführung wurde aufgebaut, damit sich der Revierleiter künftig nicht mehr nur mit der Buchhaltung aufhalten müsse. Auch im Wald selbst gebe es viel Arbeit. Weg von der Monokultur hin zu einem Mischwald mit klimaresilienten Arten wie Eiche, Maulbeere, Sandkiefer oder Esskastanie. „Das Projekt Lennebergwald ist uns eine Herzenssache“, so Haase, der die Bedeutung der „Grünen Lunge“ und des Naherholungsgebiets für Mainz und Budenheim hervorhob.

Und weiter? Im Laden kann man bereits per Karte bezahlen, auch der Wildverkaufsautomat draußen soll für Karten umgerüstet werden. Und eine Ladestation für die Elektroautos des Zweckverbands wird auch noch am Grünen Haus angebracht, so Haase und Hinz.

kga