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Mainz feierte seinen größten Sohn Fest >>>Mainzer Johannisnacht lockte vier Tage lang in die Innenstadt

Süßes gab es vor dem altehrwürdigen Dom auf dem mit Flaggen geschmückten Marktplatz. Foto: Claudia Röhrich

MAINZ – Die Buchdruckertaufe, Stelzenkünstler, feine Kulinarik, Livemusik und einiges mehr wurde vier Tage lang bei der Mainzer Johannisnacht in der Innenstadt geboten, vom Schillerplatz bis zur Theodor-Heuss-Brücke. Die Bühnenaufteilung war aktualisiert worden mit der Johannisnacht-Bühne der Stadt Mainz auf dem Schillerplatz und der Rockland-Gutenberg-Bühne auf dem Liebfrauenplatz. Die Stadt Mainz feierte die Johannisnacht zu Ehren ihres größten Sohnes, Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg.

Eröffnet wurde das Volksfest am Freitagabend von Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos), Festdezernentin Marianne Grosse (SPD) und Gautschmeister Jürgen Schunk unter Moderation von Stefanie Zellmann. Einen weiteren alten Zunftbrauch gab es, das Preisquadräteln, ein mittelalterliches Würfelspiel der Drucker. Ein weiterer Höhepunkt ab Samstag war der antiquarische Johannis-Büchermarkt auf dem Ballplatz. Es standen knapp 20 Stände zum ausgiebigen Stöbern bereit. Die Hauptbühne fungierte als Johannisnacht-Bühne der Stadt Mainz, hier erwartete die Besucher ein vielfältiges Programm mit Mainzer Bands. Erstes Highlight am Freitagabend: Love Deluxe aus Mainz mit Coversongs von Sade wie „Smooth Operator“. Auch die Kabarett-Bühne wartete mit feiner Musik und Kabarett auf, etwa mit der Band „Die Katzen“. Auf dem Liebfrauenplatz konnten die Fans die Musik von Queen und Pink Floyd erleben, als drei Tribute-Bands den Sound von damals neu entfachten. Eine große musikalische Bandbreite boten auch die Mainzer Winzer auf ihrer Bühne im Mainzer Weindorf auf dem Markt. Hier spielten unter anderem Funky Frank und Gerd Vogel sowie die Dolgesheimer Trachtenkapelle.

Stelzenkünstler erinnerten an die Buchdruckerkunst. Foto: Claudia Röhrich

Nicht nur auf dem Markt, sondern auch auf dem Leichhof konnten heimische Weine von Mainzer Winzerbetrieben probiert werden. Entlang der Festmeile, vom Schillerplatz über die „Lu“ und den Fischtorplatz bis zum Rheinufer und dem Kaisertor, konnte ausgiebig geschlemmt werden von Bratwurst und Spießbraten mit Pommes über den schwäbischen Klassiker Dinnele und Panini bis zu Crêpes und knusprigen Churros sowie verschiedenen Getränkeständen, etwa mit Erdbeerschorle. Für Überraschungen sorgten zahlreiche Straßenkünstler. Optisch wurde der Buchdruck in Szene gesetzt durch das Zebra-Stelzentheater mit ausladenden passenden Kostümen.

Spektakuläre Fahrgeschäfte lockten ans Rheinufer. Foto: Claudia Röhrich

Im Gutenberg-Museum konnten sich die Besucher auf etwas Einmaliges einlassen. Dort gastierte ein Improvisationstheater-Ensemble aus Mainz, „Die Affirmative“. Ideenreich ging es auch auf dem Maria-Ward-Schulhof zu. Hier konnten Kinder kreativ sein. In diesem Jahr mit weiteren Ständen auf dem Fischtorplatz, zog sich der Künstlermarkt entlang des Rheinufers hin. 144 Künstler und Händler boten handgearbeitete Produkte aus den Branchen, Kleidung, Schmuck, Dekoration und Geschenke an und luden zum Stöbern und Shoppen ein. Der „Rummel“ durfte auch nicht fehlen mit seinen attraktiven Fahrgeschäften wie dem „Excalibur“ mit 45 Metern Flughöhe.

Die Band „Die Katzen“ überzeugte auf der Kabarettbühne. Foto: Claudia Röhrich

Auch Sportfans kamen auf ihre Kosten: Die Segelregatta traf am Samstagnachmittag am Rheinufer in Mainz ein. An der Rheingoldhalle startete am Sonntag der Dreibrücken-Lauf. Am Montagabend gab es zum Abschluss das traditionelle Feuerwerk über dem Rhein.

 

Claudia Röhrich