MAINZ – Der in Bretzenheim ansässige Regionalverband der Johanniter war in diesem Jahr Ausrichter des Landeswettkampfs der drei Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Ziel der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung ist es, Alltagssituationen so nachzustellen, dass die verschiedenen Mannschaften aus den einzelnen Verbänden Gefahrensituationen richtig einschätzen und Maßnahmen zur Rettung der verletzten oder in Gefahr geratenen Personen einleiten, teilen die Johanniter mit. Gastgeber ist immer ein anderer Regionalverband. Die jeweiligen Sieger der einzelnen Kategorie nehmen dann im darauffolgenden Jahr am Bundeswettkampf teil, der 2025 in Erfurt stattfindet.
Nach einer intensiven 20-monatigen Vorbereitungszeit war Mitte September endlich das Wochenende gekommen, an dem sich die mehr als 570 teilnehmenden Johanniter auf den Weg nach Mainz gemacht haben, um auf dem historischen Gelände der Zitadelle rund um die alte Festungsmauer um Punkte und Siege zu kämpfen. Dass zum Willkommen am Freitag ein heftiger Regenschauer niederprasselte, dem ein farbenfroher Regenbogen folgte, war ein gutes Omen für spannende und erlebnisreiche Stunden. Oberbürgermeister Nino Haase eröffnete die Abendveranstaltung mit einem Grußwort. Er verband dies mit einem Dankeschön für den täglichen Einsatz an die Rettungskräfte und hob die Wichtigkeit der Nachwuchsausbildung, dem der Wettkampf in erster Linie dient, hervor. Zwei Foodtrucks sorgten zudem am Begrüßungsabend mit Pizza und Burger für eine gute Grundlage, damit die Teams am nächsten Tag gestärkt in den Wettkampf starten konnten. Beginnend mit einem Gottesdienst am Samstag unter dem Motto „Auf die Plätze, fertig, los!“ hatten die Johanniter-Pfarrer Andreas Mann und Christian Albers sowie Pfarrerin Merle Große den richtigen Anstoß für einen erfolgreichen Tag gegeben. Die vielfältigen Stationen, ob ein simulierter Fahrradunfall, das Training zur Herz-Lunge-Wiederbelebung, ein Trageparcours mit verschiedenen Hindernis-Herausforderungen oder ein Sturz, alles war so vorbereitet, dass die Mannschaften ihre Aufgaben in der zeitlich gesetzten Frist bis zum späten Nachmittag gut erfüllen konnten.
Am Mittag besuchte Innenminister Michael Ebling, der zugleich Schirmherr war, die Veranstaltung. Die damit verbundene Wertschätzung freute die Veranstalter rund um die Landesvorstände Peter Kaimer und Oliver Meermann sowie Regionalvorstand Stefan Jörg sehr. Die große Siegerehrung fand abends im eigens aufgebauten Festzelt auf der Zitadelle statt und wurde zu einem echten Highlight. Das Team vom Schlossgarten-Catering hatte alles bestens vorbereitet und die Spannung war zum Greifen nahe, als endlich die Preise vergeben wurden. Kurzweilig moderiert, viel Applaus, einen Tripleerfolg für Darmstadt-Dieburg, dazu gute Musik und ein herrliches Ambiente sorgten schließlich für einen unvergesslichen Abend. 26 Mannschaften und 200 Wettkampfteilnehmer sowie über 100 Helfer sowie mehr als 270 Schlachtenbummler haben ein rundum tolles Wochenende über den Dächern von Mainz erlebt, an das nicht nur die Sieger gerne zurückdenken. Mainz hat sich von seiner besten Seite gezeigt.
red