Start Familie Mehr Lesespaß für alle Neue Medien in „Leichter Sprache“ in Oppenheim

Mehr Lesespaß für alle Neue Medien in „Leichter Sprache“ in Oppenheim

Bücher in „Leichter Sprache“: Susanne Pohl in der Stadtbibliothek. Foto: C. Mühleck / Stadt Oppenheim

OPPENHEIM – Weg mit den Hindernissen beim Lesen: Mit klugen Ideen erweitert die Stadtbibliothek Oppenheim ihr Angebot für einen größeren Nutzerkreis. Wie die Stadt und die zuständige Beigeordnete Susanne Pohl (CDU) informieren, ergänzt die Einrichtung das Medienangebot sukzessive um Bücher in „Leichter Sprache“.

Das Medienangebot richtet sich an alle Altersgruppen, um einem breiteren Lesepublikum attraktive Angebote machen zu können. Dazu zählen Bilderbücher, Kinder- und Jugendbücher sowie Erwachsenenliteratur. In die Regale kommt sowohl Belletristik als auch Sachbücher.

Ein Teil des Lesestoffs wird zusammen mit neuen Tonträgern wie CDs und Toniebox-Figuren erworben. Dahinter verbirgt sich das Konzept „Vom Hören zum Lesen“, das die Leseförderung ermöglicht.

Die Bibliothek möchte durch die vielfältigen Zugänge zum Lesen sowie zum Lese- und Spracherwerb Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, Leseanfängern oder Personen, die Deutsch als Fremdsprache erlernen, neue Möglichkeiten zur kulturellen Teilhabe erschließen.

Die Erweiterung der Öffnungszeiten um eine Stunde am Freitagnachmittag von 15 bis 16 Uhr bietet die Möglichkeit, den Publikumsverkehr zu entzerren, Raum für vertiefte Beratung sowie Ruhe zum Stöbern in den Beständen zu schaffen. Die neuen Öffnungszeiten gelten ab sofort.

Um das Projekt nachhaltig in der Rhein-Selz zu verankern, können andere Büchereien in der VG bestimmte Teile der Bestände in Form sogenannter Lesekisten nutzen. Diese können bei Bedarf ausgeliehen werden. Das Angebot richtet sich ebenfalls an Kitas, Schulen und andere Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit. So können Bibliotheken und Einrichtungen in der Verbandsgemeinde Erfahrungen mit neuen Medien und Nutzergruppen ohne eigenen Budgetbedarf machen.

Die Bücher und Tonträger in einfacher Sprache können dank der finanziellen Unterstützung des Förderprogramms „Impulse Inklusion“ des Kreises Mainz-Bingen angeschafft werden. Hierfür stellte der Inklusionsbeirat der VG den Antrag und beteiligt sich zu zehn Prozent an der Finanzierung. Das Programm koordiniert Alexandra Höhn, Leiterin der Stadtbibliothek.

Autor: red