NEUSTADT – Stadtquartiere sind die sensiblen Gelenke im System der Verkehrsströme. Hier kreuzen sich Wege des Alltags mit Wegen der Freizeit, fließen Ansprüche von Mobilität und Lebensqualität ineinander.
In Mainz rückt nun die Neustadt in den Mittelpunkt eines Projekts, das sich diesem Ziel widmet. Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) beschreibt es so: „Eine gute Verkehrspolitik muss vom Schwächsten ausgehen – und das ist der Fußverkehr.“
Gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz und dem Fachbüro Planersocietät startet die Stadtverwaltung einen Fußverkehrs-Check. Das Projekt beginnt am Dienstag, dem 24. Juni, mit einem öffentlichen Auftaktworkshop in den Räumen der Goetheschule. Zwei weitere Begehungen – am 1. Juli und 18. September – führen durch die Neustadt. Vor Ort werden Engpässe und Risiken sichtbar gemacht, mögliche Maßnahmen direkt besprochen. Das Stadtplanungsamt lädt dazu ein, die Fußwege der Neustadt aus Sicht der Nutzer zu betrachten und die Schwachstellen zu benennen. Die Ergebnisse fließen in einen Maßnahmenkatalog, der im Abschlussworkshop am 28. Oktober vorgestellt wird.
Ziel sei es, den Fußverkehr als selbstverständlichen Teil des städtischen Lebens zu stärken. Denn: Wer zu Fuß unterwegs ist, belebt Straßenräume, stärkt den Einzelhandel und sorgt für Aufenthaltsqualität. Damit profitieren nicht nur Passanten, sondern das ganze Quartier.
Die Teilnahme an allen vier Terminen wird empfohlen. Anmeldungen sind erforderlich und per E-Mail an fuss@stadt.mainz.de möglich. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
red
