FLÖRSHEIM – Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) betreibt im Rahmen seines Sondermessprogramms mobile Luftmessstationen, um den Einfluss des Flughafens auf die Luftqualität in der Region zu erforschen. Der Schwerpunkt des Messprogramms liegt auf ultrafeinen Partikeln, es werden aber auch Schadstoffe wie Stickoxide und Schwefeldioxid erfasst. Eine dieser Stationen steht seit August 2020 im Flörsheimer Christian-Georg-Schütz-Park und misst die Schadstoffbelastung in Flörsheim am Main.
Eigentlich sollten nun nach einem Jahr die Messungen zu Ende gehen. Da im laufenden Jahr bislang aber pandemiebedingt nur wenig Flugverkehr stattfand, die Nordwest-Landebahn zeitweise geschlossen war und der Flugbetrieb gerade erst wieder zunimmt, hat das HLNUG angeboten, in Flörsheim am Main bis zum Frühjahr 2022 weiterzumessen.
Die seit Sommer 2020 gewonnenen Messergebnisse dokumentieren, wie die Luftqualität in Flörsheim am Main bei geringem Flugverkehr beschaffen ist. Der Vergleich der bisher gewonnenen Daten mit denen, die bei höherem Flugaufkommen erhoben werden, soll später Hinweise auf den Beitrag des Flughafens geben.
Bürgermeister Dr. Bernd Blisch begrüßt die vom HLNUG angebotene Verlängerung der Messungen. „Es ist nicht nur interessant zu wissen, wie die Luft beschaffen ist, die wir in Flörsheim am Main atmen. Es wird vor allem aufschlussreich sein zu erfahren, wie sich die Schadstoffbelastung unter den Bedingungen des Flugbetriebs verändert,“ sagt der Bürgermeister.
Die Ergebnisse der Ultrafeinstaubmessungen werden vom HLNUG in regelmäßigen Berichten veröffentlicht. Weitere Informationen zu ultrafeinen Partikeln sowie die bisherigen Berichte sind zu finden auf der Homepage des HLNUG unter www.hlnug.de/themen/luft/ultrafeine-partikel.
Im Oktober 2020 wurde der 3. Bericht zur Untersuchung der regionalen Luftqualität auf ultrafeine Partikel im Bereich des Flughafens Frankfurt veröffentlicht. Dieser thematisiert die Auswirkungen des reduzierten Flugbetriebs während der Pandemie. Der nächste Bericht, in den auch die Flörsheimer Messergebnisse einfließen werden, ist für Ende dieses Jahres vorgesehen.
Magistrat der Stadt Flörsheim am Main