FINTHEN – Eine Zahl zwischen 50 und 60 will er allemal gerne unter der Rubrik „Punkte“ am Ende der Saison 2019/20 sehen. Mit den sportlichen Zielen, die Marvin Dollmann arithmetisch umschreibt, peilt der Trainer von VFL Fontana Finthen, nichts anderes als die Fortentwicklung der ersten Mannschaft an.
„Es ist mein zweites Jahr im Verein“, sagt er. Das erste Jahr habe er als die Kennenlernphase verbucht. „Nun wollen wir einen Schritt weiter gehen“, meint der Freund der Defensivtaktik. Die Null muss stehen? Dollmann nickt. Dass sein Team in der vergangenen Saison etwa 30 Tore weniger kassiert habe als davor, wertet er als den Zeichen für den Fortschritt.
Logischerweise wolle er, sagt Dollmann, die Offensive nicht vernachlässigen und im gesamten Entwicklungsprozess einen deutlichen Schritt nach vorne setzen. „Eben weil wir die Grundvoraussetzungen dafür geschaffen haben“.
An der Marschroute für die Bezirksliga Rheinhessen tüftelt er mit dem Co-Trainer, Dominik Wiedel. Der aktuelle Kader von Fontana Finthen umfasst die Torleute, Alexander Motz und David Ellwad. In der Abwehr stehen Tim Charisse, Jannis Dahlem, Sebastian Kühn, Soufian Lagrini, Erik Mauer, Felix Müller, Luis Parea-Friedmann, Till Petry, Lucio Rosar sowie Robin Schirmer.
Das Mittelfeld der Fontana bilden: Deniz Arslan, Donat Bodog, Emilio Doleschy, Tugay Genc, Marc Herdt, Patrick Hochhaus, Yannik Hochhaus, Aron Klein, Andreas Ludwig, Andre Pinheiro und Dominik Siegfried. Für den Angriff sind Abdollahsagha Ramtin, Joscha Marzi und Lorik Restelica zuständig.
Während vor allem einige Spieler aus der eigenen Jugend hochgezogen wurden, gab es mit Nadim El Mourabit, Duc Hai Thai (beide TSG Hechtsheim), Tobias Elsässer, Argjend Voca und Rahul Saini relativ wenige Abgänge, heißt es seitens des Vereins. Aus dem Fontana-Nachwuchskader beispielsweise gesellten sich Dominik Siegfried, Donat Bodog und Jannis Dahlem zur ersten Herrenmannschaft.
Die Zugänge sind: Aron Klein (von Tus Marienborn), Robin Schirmer (Germania Großwelzheim), Soufian Lagrini (Nieder Olm) und Till Petry (Schott Mainz II).
Im ersten Pflichtspiel scheiterte das Team von Dollmann in Runde eins des Verbandspokals an Fortuna Mombach. Der Bezirksligameister und Aufsteiger in die Landesliga Ost besiegte die Finther mit 2:1 (1:1) nach Verlängerung.
Für Dollmann, der die Scharen von Amateurtrainern als seine Vorbilder nennt, die Land auf Land ab „ihre Zeit mit Begeisterung für ihre Mannschaften opfern“, ist das Scheiten kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Die Emotionalität und die „außergewöhnlich starke Ansprache“, die er an Jürgen Klopp bestaunt, wird er aller Voraussicht nach vor den Ligaspielen seiner Kicker in der Kabine ebenso einzusetzen wissen.