BRETZENHEIM – Eine gute alte Bekannte beim Bretzenheimer Verein „Zusammenarbeit mit Osteuropa“ (ZMO) ist die aus der Ukraine stammende Künstlerin Lena Rabinovich. Sie leitet dort seit vielen Jahren den vom Integrationsministerium geförderten wöchentlichen Malkurs „Lebenskunst“ für Kinder und Jugendliche und war bereits häufiger im ZMO-Kulturprogramm vertreten. Nun eröffnete sie ihre eigene Ausstellung „Das Sonnenlicht“ mit 44 ihrer Malereien mit einem gemeinsamen Konzert mit Pianist Victor Klimashevskiy vor rund 30 Zuschauern im großen ZMO-Saal.

„Danke, dass Sie sich nicht haben abschrecken lassen und gekommen sind“, sagte ZMO-Vorsitzende Jutta Hager angesichts der dramatischen pandemischen Lage zu den wenigen erschienenen Gästen zu Beginn. Lena Rabinovich gab einen kurzen Überblick ihrer ausgestellten Werke. Es handelt sich um Malereien aus den jüngsten sechs Schaffensjahren, die vor allem leuchtende Blumen und Wasserlandschaften am Meer mit Leuchttürmen zeigen. „Ich liebe Farben, denn meine Bilder sind immer hell und mehrfarbig“, erläuterte sie. Besonders am Herzen liegt ihr die Weiterentwicklung ihrer Bilderserien in Rot, Blau und Grün. Es gehe darum, Gefühle und Emotionen in die Bilder einfließen zu lassen.
Beim anschließenden Konzert glänzte sie als Sängerin jazziger Lieder zum Thema Liebe. Darunter waren das fröhliche „Days of Wine and Roses“, die melancholische portugiesische Weise „Convocado“, ein Bossa Nova und das von Frank Sinatra und Nat King Cole gesungene „Love“, auch bekannt als Filmmusik aus zahlreichen Spielfilmen. Dabei brillierte auch Pianist Victor Klimashevskiy, der sich auch als Komponist einen Namen gemacht hat.
Die Ausstellung „Das Sonnenlicht“ ist noch bis 9. Dezember bei ZMO zu sehen.
Autor: Oliver Gehrig