BRETZENHEIM – Der Mainzer Musikpädagoge und Gitarrist Alex Litau blickt auf 15 Jahre Bühnenerfahrung zurück. Unter dem Motto „Musik ist Urlaub für die Seele“ war er nun zum zweiten Mal beim Verein „Zusammenarbeit mit Osteuropa“ (ZMO) zu Gast. „Er ist ein sehr netter Künstler, der in unserer Nähe wohnt“, sagte ZMO-Vorsitzende Jutta Hager zur Begrüßung der rund 30 Zuhörerinnen und Zuhörer. „Er überzeugt durch seine eigene Art und seine eigenen Kompositionen.“
Dann begann Alex Litau seinen Konzertabend. „Ich bin blind, aber das ist nicht ansteckend“, sagte er und startete mit vorbereiteten Improvisationen aus verschiedenen Genres: sogenannten Playbacks, zu denen er auf der Gitarre improvisierte. Gipsy Jazz, Blues- und Rockballaden, Country-Balladen sowie Funk kamen zu Gehör. „Ich habe versucht, es so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten“, so Alex Litau. „Genießen Sie einfach die Musik.“
Jazzig kam das erste Instrumentalstück daher. Alex Litau – ein Virtuose an seinem Instrument – ging hoch konzentriert mit der E-Gitarre zu Werke und beeindruckte mit präzisem Fingerspiel. Das zweite Stück, ein Blues, erinnerte an den leider viel zu früh verstorbenen Großmeister des Bluesrock, Gary Moore. Dafür gab es Bravo-Rufe und viel Applaus aus dem Publikum. Weitere Blues-Stücke kamen mit viel Hall daher und erinnerten ebenfalls an Werke von Gary Moore, dessen Geist bildlich gesprochen förmlich durch den Konzertsaal schwebte.
Im zweiten Teil wechselte Alex Litau das Instrument und spielte mit einer akustischen Gitarre mit und ohne Verstärkung. Ausführlich erläuterte der Musikpädagoge sein Instrument dem Publikum und erklärte, mit welchen Techniken er ihm welche Töne entlocken kann. Jetzt kamen Eigenkompositionen zu Gehör. Die Instrumentalstücke haben Namen wie „Der nächste Schritt“, „From Heart to Heart“, „Musik und Weltfrieden“ sowie „Manege“. Insgesamt war es ein abwechslungsreicher Konzertabend, bei dem die Musikfreunde nicht nur unterschiedliche Genres erlebten, sondern auch Wissenswertes zum Instrument Gitarre erfuhren.
Oliver Gehrig
























