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Musik trifft Demokratie Ingelheimer Konzert setzt Zeichen

Poetry Slammer Jan Cönig ist beim „Sound of Democracy“ dabei. Foto Marvin Ruppert

INGELHEIM – Mit Klängen gegen Extremismus: Ingelheim steht am 20. April ganz im Zeichen der Demokratie und Vielfalt beim Konzert „Sound of Democracy“. Die Ingelheimer Kulturszene feiert die Säulen der Gesellschaft im Herzen von Ingelheim: auf dem Sebastian-Münster-Platz. Das Event wird durch die Initiative In-Rage unterstützt und organisiert.

Die Veranstaltung verspricht von 17 bis 21 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit Beiträgen von Ingelheimer Chören und Bands, sowie Kurzauftritten von Jan Cönig (Poetry Slammer), Nicole Kreye (Urban Sketching) und lokalen Clowns. Die Moderation übernimmt Reza Solhi, bekannt als Top Excellent Speaker. Zum Rahmenprogramm gehören ebenso verschiedene Cateringstände.

Ausschnitt der Plakatwerbung. Foto: in-Rage

Trotz der gagenfreien Teilnahme der Künstler und kostenfrei zur Verfügung gestellten Technik entstehen Kosten, die In-RAGE vorerst trägt. Dazu gehören unter anderem GEMA-Gebühren, Mietkosten sowie Honorare für externe Mitwirkende.

„Es wäre toll, wenn wir mit der ein oder anderen Spende Unterstützung für diese Veranstaltung bekämen“, so Dieter Engelhard, der Vorsitzende vom Ingelheimer Bündnis gegen Rassismus und Gewalt. „Nachdem bereits Ende Januar über 2.500 Menschen auf dem Fridtjof-Nansen-Platz Gesicht gezeigt haben für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, freue ich mich aber in erster Linie auf ein schönes Fest und ein weiteres deutliches Zeichen für unsere Demokratie und die Werte unserer Verfassung.“

Wie Engelhard weiter mitgeteilt hat, habe im März vor Ort der erste Runde Tisch „Ingelheim zeigt Gesicht – für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ stattgefunden. Teilgenommen haben daran Vertreter aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsbereichen der Stadt wie Politik, Kirchen, Sport, Bildung, Kultur und Wirtschaft. „Es war ein intensiver und von Respekt getragener kommunikativer Austausch, der im Ergebnis zu einem gemeinsamen Statement und dem Ingelheimer Appell 2.0 führte.“

Hier im Wortlaut:

„Deutschland braucht keine Alternative zu Freiheit und Vielfalt. Wir stehen gemeinsam für ein offenes Land, das sich mutig den Herausforderungen stellt, anstatt sich von rechtsextremer Propaganda und menschenverachtendem Populismus aufhetzen zu lassen. Wir zeigen Gesicht gegen Hass und Spaltung und für ein respektvolles Miteinander“.

red