OPPENHEIM – Die Stadt hat die Urteilsverkündung des Landgerichts im Untreue- und Korruptionsprozess gegen Marcus mit Spannung erwartet. Silke Rautenberg, Erste Beigeordnete der Stadt Oppenheim, zeigt sich zufriedenr: „Der Prozess hat sich viel länger hingezogen als wir das alle gedacht haben, aber auch einiges an den Tag gebracht. Das Strafgericht hat Marcus Held für schuldig befunden. Das ist wichtig für unser Vertrauen in unseren Rechtsstaat. Ein Freispruch wäre für viele Menschen in Oppenheim nicht nachvollziehbar gewesen“.
Die Stadt Oppenheim hat bereits mehrere Ansprüche in sechsstelliger Höhe gegen Marcus Held geltend gemacht. Die Verfahren laufen noch. „Die Aufarbeitung der Ära Held wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen“ erklärt Rautenberg. Klar sei auch, nicht alles was Marcus Held getan hat, ist justiziabel. Aber dort, wo er der Stadt wirtschaftlichen Schaden zugefügt habe, werde die Stadt ihr Recht einfordern.
„Als Stadt geht es uns nicht nur um sein strafbares Verhalten, sondern auch um darum, den wirtschaftlichen Schaden, den er Oppenheim zugefügt hat, zu begrenzen. Deshalb nehmen wir ihn in Regress“, so Rautenberg abschließend.