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Närrische Weinprobe zur Einstimmung auf die Kampagne Pfalz und Rheinhessen im HCV-Glas

Herbert Hamm, Stephan Schmidt Franziska Öchsner und Ann Kathrin Uhl in bester Laune bei der Närrischen Weinprobe. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

HEIDESHEIM – So langsam geht es los: Die Närrinnen und Narrhallese aus Heidesheim stimmten sich bei der Närrischen Weinprobe auf die nahende Kampagne ein. Mitte November verkostete das Publikum beim Heidesheimer Carneval Verein (HCV) im Schönborner Hof zwölf Weine und erlebte einige Probierhäppchen der vierfarbbunten Stimmung. Die patente Mischung aus Unterhaltung, Weingenuss mit Information und politisch-literarischer Fastnacht mundete. Wie seit etlichen Jahren: Der Festsaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Es war die „4×11“- Närrische Weinprobe des Vereins, wie es Stephan Schmidt, der zusammen mit Ann Kathrin Uhl die Moderation übernahm, vorrechnete.

Nach der Premiere im vergangenen Jahr als zum ersten Mal zwei Weingebiete vorgestellt worden waren, erfreuten erneut Weine aus zwei deutschen Weinregionen den Gaumen. Die Weine vom zehn Hektar großen Weingut Möwes aus Weyher in der Pfalz präsentierte die dortige Weinprinzessin, Franziska Öchsner. Die Weine aus Rheinhessen erläuterte Martin Hamm vom Ober-Ingelheimer Weingut Hamm. Er und sein Bruder haben das Weingut vom Vater, Herbert Hamm, übernommen, der zwischenzeitlich auf der Bühne erschien, die Hauptaufgabe der Degustationsführung aber dem Filius überließ. „Wir investieren viel Arbeit in die nachhaltige und schonende Verarbeitung im Keller und Weinberg“, erzählte der Jungwinzer unter anderem. Er und die Prinzessin – im zivilen Leben Studentin der Pharmazie – fütterten das Publikum fachkundig mit dem önologischen Grundwissen und regionalen Spezifikationen der Anbaugebiete, des Weinbaus und der lokal angebauten Rebsorten. Paarweise verkosteten und verglichen die Gäste unter ihrer Anleitung den edlen Tropfen aus den Jahrgängen 2020, 2021 und 2022: beispielsweise den Spätburgunder Rosé im Duett mit dem Cabernet Sauvignon & Merlot Rosé, oder Rieslaner Auslese mit Huxelrebe Auslese.

Der Bajazz vom HCV alias Rainer Sänger.
Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

Der Rebensaft füllte Tröpfchen für Tröpfchen die Gläser mit guter Laune. Die Vorpremiere des HCV-Protokolls verlas die Symbolfigur der Heidenheimer Fastnacht, „Der Bajazz vom HCV“ alias Rainer Sänger. In die Bütt trat Peter Winter ebenfalls vom HCV, den fastnachtlichen Gesang steuerte HCV-Aktiver Michael Weyers bei, unterstützt von der Jello Live-Band. Vorgestellt wurde ferner der brandneue vierfarbbunte Schal des HCV, der in der Kampagne für 15 Euro zu haben sein wird.

Die beste Stimmung im Saal beim Auftritt der Gruppe „Unstoppables“ dürfte der Verein als ein gutes Omen für den intensiven, weil nur sechswöchigen Feldzug gegen alle Mucker und Philister verbuchen.

Gregor Starosczyk-Gerlach