WIESBADEN – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz begrüßen die neuen Corona-Regeln, auf die sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am Dienstag, 29. September, geeinigt haben.
Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder haben unter anderem beschlossen, dass in Zeiten relevant erhöhter und steigender Infektionszahlen vorerst keine weiteren größeren Öffnungsschritte vorgesehen sind. Vielmehr appellieren sie an alle Bürgerinnen und Bürger, die allgemeinen Abstands- und Hygienemaßnahmen wieder konsequent zu beachten und die Kontaktnachverfolgung durch ihre Mitwirkung bei der korrekten Datenerfassung zu ermöglichen. Die Bürgerinnen und Bürger sind angehalten, die Zahl der Menschen, zu denen sie Kontakt haben, gering zu halten und den Personenkreis möglichst konstant zu belassen. Insbesondere die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung in bestimmten öffentlichen Bereichen gilt verbindlich, wie nochmals betont wurde.
„Leider haben die letzten Wochen gezeigt, dass gerade Feierlichkeiten im Familien- oder Freundeskreis Infektionen verbreiten können. Alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener werden gebeten, abzuwägen, ob, wie und in welchem Umfang private Feierlichkeiten notwendig und mit Blick auf das Infektionsgeschehen vertretbar sind“, so Mende und Dr. Franz. Nach dem Beschluss der Videoschaltkonferenz zwischen der Bundeskanzlerin und den Länderchefinnen und -chefs soll die Teilnehmerzahl bei privaten Zusammenkünften in öffentlichen Räumen auf 50 Teilnehmer beschränkt werden, wenn örtlich ein erhöhtes Infektionsgeschehen von 35 Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner im Sieben-Tages-Verlauf erreicht wird. Für Zusammenkünfte in privaten Räumlichkeiten wird dringend empfohlen, die Teilnehmerzahl auf maximal 25 Personen zu beschränken. Erreicht die Zahl der Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner im Sieben-Tages-Verlauf die Marke von 50, soll bei privaten Zusammenkünften im öffentlichen Raum eine Beschränkung auf 25 Teilnehmer gelten und für private Räume die dringende Empfehlung einer Beschränkung auf 10 Personen. Eine entsprechende Umsetzung dieser Beschlüsse durch das Land Hessen steht noch aus.
Besondere Regelungen gelten nach wie vor für Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Sie sind in jedem Fall verpflichtet, sich unverzüglich nach der Einreise auf direktem Weg in die eigene Häuslichkeit zu begeben und sich für einen Zeitraum von 14 Tagen nach ihrer Einreise ständig dort in Quarantäne zu begeben, sofern sie über keinen negativen Test verfügen. Deswegen raten der Oberbürgermeister und der Bürgermeister – gerade mit Blick auf die bevorstehenden Herbstferien – von Reisen in Risikogebiete ab.
Oberbürgermeister Mende und Bürgermeister Dr. Franz hoffen, dass den Ankündigungen für einen Pakt für den öffentlichen Gesundheitsdienst insofern Taten folgen, dass entsprechende Mittel bei den Kommunen auch ankommen. Kernpunkte der Vereinbarung ist eine Förderung des öffentlichen Gesundheitsdienstes.
Oberbürgermeister und Bürgermeister appellieren weiter an alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener: „Die Maßnahmen gelten zum Schutz aller Bürgerinnen und Bürger und fordern von der gesamten Bevölkerung Zugeständnisse. Bitte tragen Sie überall dort Mund-Nasen-Schutz, wo Sie die Abstände zu anderen Menschen nicht mehr einhalten können, tragen Sie diese ordnungsgemäß in den öffentlichen Verkehrsmitteln, an den Haltestellen und vermeiden Sie große Zusammenkünfte“.
Das Gesundheitsamt ist telefonisch unter (0611) 312828 erreichbar; montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie an den Wochenenden von 9 bis 13 Uhr. Aktuelle Informationen rund um das Thema Corona stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden