LAUBENHEIM – Das Thema Schaffung einer „Neuen Mitte“ für Laubenheim beschäftigt den Ortsbeirat seit vielen Jahren. Doch die Verwaltung vertröstet weiter. Gründezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) teilte dem Gremium nun mit, dass eine Realisierung der „Neuen Mitte“ am Longchamp-Platz nur zeitgleich mit dem Neubau der benachbarten Grundschule realisiert werden kann. Planungsmittel seien für den Doppelhaushalt 2025/2026 einzustellen. Ein entsprechender Verwaltungsvorschlag gehe an den Stadtrat. Das Schreiben von Steinkrüger wurde von den Fraktionen des Ortsbeirates mit Stirnrunzeln zur Kenntnis genommen.
Zum Thema Interimshalle teilte Wirtschafts- und Liegenschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) dem Gremium mit, dass zur Planung einer Mehrzweckhalle eine europaweite Ausschreibung erfolge. Enttäuscht von der fehlenden Kommunikation zeigte sich Sabrina Grimm (CDU), die Vorsitzende des betroffenen TV Laubenheim ist. „Die Stadt ist in keiner Weise auf uns zugekommen“, kritisierte die TV-Vorsitzende. „Es ist so traurig. Ich dachte, wir wären ein bisschen weiter.“ Grimm: „Wir wollen einen Runden Tisch und wir wollen Planungssicherheit.“ Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter (SPD) forderte: „Das Interesse der Vereine ist zu berücksichtigen.“
Am Ende der Sitzung wurden Stadtteilmittel vergeben. 1500 Euro erhält der Heimat- und Verkehrsverein zur Gestaltung der Unterführung an der A60. Jeweils 150 Euro gehen an die Katholische Öffentliche Bücherei (KÖB) und an die Fußballjugend. Die restlichen 138 Euro erhält die AWO Laubenheim, die regelmäßig ihre Räumlichkeiten für auswärtige Veranstaltungen zur Verfügung stellt, wie Ortsvorsteher Strotkötter lobend hervorhob.
Oliver Gehrig