Start Budenheim Null-Euro-Ticket für die Budenheimer Jahresbilanz und Projekte der Gemeinde im Überblick

Null-Euro-Ticket für die Budenheimer Jahresbilanz und Projekte der Gemeinde im Überblick

Das Industrie-Areal in Budenheim mit der Chemischen Fabrik (Foto) ist seit diesem Jahr besser angebunden. Die neue Brücke war eines der größten Bauprojekte in Budenheim. Die bisherig genutzte Brücke wird noch saniert. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

BUDENHEM – Gegen Ende der jüngsten Bürgerversammlung in Budenheim kamen auch umstrittene Pläne wie die Bodenaufbereitungsanlage auf dem „Dyckerhoff Gelände“ zur Sprache oder Themen, die Bürger unzufrieden stellten zur Debatte. Zuvor gaben aber Bürgermeister Stephan Hinz (CDU) und sein Team, zusammen mit der Leitung der Budenheimer Wohnbaugesellschaft (ein Bericht folgt) einen Überblick über die Ergebnisse ihrer Arbeit in 2024. Erfreuen wird die Budenheimer sicher, dass sie ab 7. Dezember „zum Null-Euro-Tarif an einem Samstag im Monat nach Mainz fahren können“, wie Hinz mitteilte.

Ab sofort können Fahrgäste am ersten Samstag im Monat kostenlos in Mainz und zusätzlich in Budenheim unterwegs sein. Bürgermeister von Budenheim Stephan Hinz (2.v.r.) kündigte es in der Bürgerversammlung an. Foto: Mainzer Mobilität.

Die anderen Inhalte reichten von moderner Infrastruktur und Digitalisierung, neuen Wohnbauprojekten bis hin zu Herausforderungen wie Wildschweinen auf dem Friedhof. Zum Schutz wurde die Ruhestätte inzwischen eingezäunt. „Die Arbeiten sind fast abgeschlossen“, so Hinz.

Zu den Projekten für 2025 gehören: der weitere Umbau von Straßenlaternen auf energieeffiziente LEDs, die Beauftragung einer Landschaftsfirma mit der Pflege der Wege in Budenheim und die Möglichkeit zur digitalen Teilnahme an den Gemeinderatssitzungen. Das können die Budenheimer ab Januar mit einem öffentlichen Zugang tun.

Öffentlich zugänglich soll auch das Areal am Schloss Waldhausen erhalten bleiben. Eine Machbarkeitsstudie für die Waldsporthalle, die knapp 50 Jahren alt ist, soll außerdem prüfen, „was wir da tun können“, sagte Hinz.

Im Rückblick hob die Verwaltung auch die umfassenden Sanierungen der „Villa Kunterbunt“, die den Charakter der Kita neu definierten. Sie optimieren zudem die Nutzungsmöglichkeiten der Einrichtung und erhöhen ihre Attraktivität für die Gemeinde.
Neben der Modernisierung der Gruppenräume wurden ein Mehrzweckraum, eine kleine Küche, neue Sanitäranlagen und ein barrierefreier Zugang durch einen Aufzug geschaffen. In den Schulen von Budenheim wurde massiv in die digitale Infrastruktur investiert.

Über 230.000 Euro flossen in die Anschaffung von Tablets und Laptops, um den Unterricht auch in Krisenzeiten sicherzustellen. Förderprogramme ermöglichten zusätzlich die technische Wartung und Administration der Geräte.

Kritik gab es an der Vermüllung öffentlicher Plätze im Ort. „Klar hat jeder das Recht, Sperrmüll abzustellen“, so Hinz. „Aber wenn man am nächsten Tag das Dreifache vorfindet, aber nicht von dem, der es hingestellt hat, beispielsweise, weil Fahrzeuge auch von außerhalb dafür herkommen, dann ist nicht in Ordnung.“ Er appellierte an Bürger, solche Fälle rasch zu melden.

Problematisch blieb aus der Sicht der Bürger indes das Thema Vandalismus und die erfolglosen Strafanzeigen im Bereich von der Bushaltestelle in der Hauptstraße bis hoch zur Schule und der katholischen Kirche. Geäußert wurde dabei der Wunsch nach einem Gespräch mit den zuständigen Institutionen, unter anderem auch der Polizei.