RÜSSELSHEIM – Der Volkstrauertag erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen und soll die heute Lebenden mahnen, die mit Kriegen verbundenen Schrecken nicht zu vergessen. Auch in der Stadt Rüsselsheim am Main fanden in diesem Jahr anlässlich des Volkstrauertages wieder Gedenkzeremonien statt. Oberbürgermeister Udo Bausch gedachte im Rahmen seiner Ansprache auf dem Waldfriedhof den Opfern aktueller und vergangener Konflikte: „Die gegenwärtigen Konflikte zeigen, wie aktuell die Botschaft des Volkstrauertags trauriger Weise ist. Weltweit flammen Konflikte auf, die nicht nur die Soldatinnen und Soldaten betreffen, sondern auch verheerende Konsequenzen für die Zivilbevölkerung haben. Wir gedenken daher heute den Opfern und drücken deren Familien und Freunden unser tief empfundenes Mitgefühl aus.“
Bei all dem Grauen, was tagtäglich herrsche, könne sich jeder einzelne fragen, welchen Beitrag er oder sie zum Frieden in der Welt leisten kann. „Wir sollten uns, wann immer es möglich ist, für den Frieden starkmachen, Netzwerke aufbauen und nutzen und uns für Verständnis für andere Nationen und Kulturen einsetzen“, erklärte Bausch. Die Stadt Rüsselsheim setze sich seit vielen Jahren aktiv für den Friedensschutz ein. Als langjährige „City for Peace“ trat sie im März 2019 auch dem Städtebündnis der Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden) bei, dessen Ziel die Abschaffung von Atomwaffen für einen dauerhaften Weltfrieden ist. Außerdem ist innerhalb der Stadtverwaltung das Friedensschutzbüro angesiedelt, das als Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung und engagierten Bürgerinnen und Bürgern fungiert und sich mit vielen Aktivitäten einbringt. Gemeinsam mit der Jugendförderung und weiteren Kooperationspartnern habe die Stadt in diesem Jahr erstmals den Aktionsmonat „MAI(N) FRIEDEN“ initiiert, um das Thema Frieden breit in die Bevölkerung zu tragen.
„Die kontinuierliche Friedensarbeit ist aus meiner Sicht weiterhin dringend notwendig. Humanität ist dabei unsere größte Stärke – nicht Waffengewalt und Hass. Frieden und Mitmenschlichkeit sind unsere höchsten Güter. Sich für diese Ziele einzusetzen, dem muss all unsere Kraft gelten. Hier und überall auf der Welt“, appellierte Bausch abschließend.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main