Start Hessen Okriftel – Mageres Ergebnis der herbstlichen Steinkauzkontrolle

Okriftel – Mageres Ergebnis der herbstlichen Steinkauzkontrolle

Björn und 'sein' im Winterschlaf befindlicher Gartenschläfer - Foto: Bernd Zürn
Björns Herzenswunsch ist in Erfüllung gegangen. Er hält einen
Steinkauz in seinen Händen – Foto: Bernd Zürn

FLÖRSHEIM – Auch wenn er einige Blessuren abbekam, die Erfahrungen mit dem Steinkauz waren für den 28-jähri-gen Björn Grande aus Hattersheim an diesem Samstag, dem 12.11.22, ein unvergessliches Erlebnis.

Björn interessiert sich seit Kindheit für Natur und Umwelt, sei es wegen der vielen Aufenthalte in  Schweden, oder aktuell die Mitarbeit in der Wild- kräuter-Abteilung der ortsansässigen Schlockerstiftung.

Über verschlungene Wege erfuhr der 84-jährige Bernd Zürn vom BUND in Flörsheim davon. Er  ermöglichte dem interessierten jungen Mann, zusammen mit seinem Mitstreiter Willi Reinhardt, eine Naturexpedition zur herbstlichen Kontrolle von ins-gesamt 15 Steinkauzröhren in Hattersheim-Okriftel.

Fast vier Stunden zog das Trio durch die Gemarkung des Hattersheimer Stadtteils. Von der Grenze zu Sindlingen im Osten bis zum westlichen Ende nach Eddersheim.

Überwiegend mit dem Rad, aber auch Strecken zu Fuß durch feuchte Wiesen, leider auch durch dich-tes Dornengestrüpp. Das frustrierend magere Er-gebnis: In einer einzigen   Röhre   –   an   der   Grenze   zu   Sindlingen   –   fanden   sie   einen   erwachsenen   Steinkauz. Glücklicherweise war er beringt. Diese Angaben auf dem Ring hat Zürn inzwischen der Vogelwarte Helgoland gemeldet. Erfahrungsgemäß erhält er von dort recht bald die Angaben über Ort und Tag der Geburt sowie den Namen des Beringers dieser ‚Athene noctua‘, so der wissenschaftliche Name des Steinkauzes.

In einem der an diesem Tag ebenfalls kontrollierten Meisenkästen lag ein Gartenschläfer. In einem totenähnlichem Winterschlaf. Für Reinhardt und Zürn etwas ganz Alltägliches.

Dieses schöne Naturerlebnis mit den beiden erfahrenen Begleitern weckte bei Björn Grande die Motivation und Vorfreude auf ein weiteres Mitwirken  beim BUND.

Bernd Zürn