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Ortsbeirat kämpft weiter für Vollgastronomie im Bürgerhaus Ortsbeirat fordert weiter ein Restaurant im Bürgerhaus

Noch könnte die Infrastruktur für eine Restaurantküche kostengünstig an der Bürgerhaus-Baustelle installiert werden. Foto: kga

LERCHENBERG – In einem zunächst von der CDU- und der SPD-Fraktion gestellten und dann von allen Parteien gemeinsam formulierten Antrag an die Verwaltung fordert der Ortsbeirat Lerchenberg geschlossen eine vollwertige gastronomische Ausstattung des neuen Bürgerhauses. Die Stadt möge dafür sorgen, dass noch während der Bauphase die entsprechende technische und bauliche Infrastruktur geschaffen wird, beantragte der Ortsbeirat einstimmig. Die Verwaltung soll zudem eine zeitnahe Vergabe an einen künftigen Betreiber für den gastronomischen Betrieb zeitnah initiieren, sodass der Betrieb mit der Eröffnung des Bürgerhauses aufgenommen werden kann.

Wie das Gremium bereits im Sommer erfahren musste, plant die Bürgerhaus GmbH im neuen Bürgerhaus für den Lerchenberg nur einen Caterer-Betrieb, für den lediglich eine normale Hausküche nötig sei, um darin bei Veranstaltungen Speisen zu erhitzen. Damit aber ist man am Lerchenberg nicht einverstanden. Vor der Renovierung hat es ein Restaurant im Bürgerhaus gegeben, und genau das wünschten sich die Bürger wieder. Man wolle abends auch mal einen Schoppen trinken oder außer Haus essen können. „Und genau das macht doch dann ein Bürgerhaus auch aus“, meinte in der Ortsbeiratssitzung Andreas Michalewicz (CDU). „Die Kegelbahn im Keller wurde einfach ersatzlos entfernt und nun heißt es, ein Restaurant soll auch nicht mehr kommen. Ja, aber dann ist es doch auch keine Begegnungsstätte mehr.“

Nun sei lediglich ein Caterer für Großveranstaltungen im künftigen Betrieb des Bürgerhauses vorgesehen, und für den sei eine Gastroküche nicht notwendig. Doch zumindest die Leitungen und Anschlüssen für eine richtige Gastronomie müssten noch vor Bauabschluss gelegt werden, war sich das Gremium einig. Denn nur so habe ein möglicher Pächter für einen Restaurantbetrieb auch die Möglichkeit, dort eine Gaststätte zu eröffnen. Damit dies wirtschaftlich möglich sei, müssten entsprechenden Geräte vorab in einer Küche installiert werden.  „Ein Bürgerhaus als Begegnungsstätte braucht ein Restaurant wie früher“, meint auch Sozialdemokrat Horst Zorn.

Stets hieß es, das Gebäude werde nur saniert. Alles, was drin ist, werde auch wieder drin sein. Aber offenbar habe die Bürgerhaus GmbH das nie vorgehabt und setze nun rein auf einen Caterer, so die Antragsteller CDU und SPD. Ortsvorsteherin Sissi Westrich (SPD) erinnerte sich: Bei einem der Baustellen-Cafés sei einem Caterer aufgefallen, dass es nicht einmal eine Lüftungsanlage für die vorgesehene Küche gebe. Ein absolutes „No Go“, selbst für jemanden, der dort nur Würstchen heiß machen wolle. Irgendwohin müssten die Gerüche schließlich abziehen. Markus Gillenberger (CDU) nannte es „verheerend, dass so viel Energie in die Planungen für das neue Bürgerhaus gesteckt worden ist“ und am Ende doch alles anders sein soll und nun statt einer echten Gastronomie nur eine kleine Küche realisiert werden soll.

kga