MARIENBORN – „Die Stadt hat sich ein klares Ziel gesetzt und arbeitet daran, für alle öffentlichen Gebäude nach und nach Barrierefreiheit zu schaffen.“ So OB Michael Ebling bei der Einweihung eines Außenfahrstuhls an der Ortsverwaltung. Mit Baudezernentin Marianne Grosse und Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler durchschnitt er symbolisch ein Band und probierte den Lift ins Obergeschoss dann direkt aus.
Rund 300.000 Euro habe die Maßnahme gekostet, sieben Monate dauerte der Bau. Solange musste die Ortsverwaltung im Container nebenan Quartier nehmen, und auch das Rote Kreuz musste für die Zeit der Bauphase ausziehen. Ortsvorsteher, OB und Baudezernentin bedankten sich bei den Handwerkern, dem Architekten Uwe Ketterer und allen, die mitgeholfen hatten, das Projekt „barrierefreie Ortsverwaltung“ auf den Weg zu bringen.
Nicht nur einen neuen Fahrstuhl gibt es. Drinnen wurden auch alle Türen ausgetauscht und die Durchgänge verbreitert. Auch gibt es jetzt eine barrierefreie Toilette im Haus, der Bodenbelag ist neu – und Beleuchtung und Stromleitungen wurden im Zuge des Umbaus gleich mit erneuert, der Brandschutz verbessert.
Moseler erzählte, als er für den Umzug gepackt habe, sei ihm eine 20 Jahre alte Analyse zum barrierefreien Umbau der Ortsverwaltung in die Hände gefallen. Damals hatte man als Übergangslösung eine Freisprechanlage und eine Zufahrt zum Gebäude vorgeschlagen. Aber erst der Antrag aller Fraktionen 2015 im Ortsbeirat und das stete nachhaken seither hätten endlich Erfolg gehabt, so Moseler.
Einen Wunsch gab er Ebling und Grosse noch mit auf den Weg. „Es wäre schön, würde der Platz vor dem Gebäude mit neuem Belag und Grün auch noch hergerichtet werden.