HOCHHEIM – Aufgrund der zum Teil schon sommerlichen Temperaturen im April, startet die alljährlich, von der Stadt Hochheim am Main beauftragte, prophylaktische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) dieses Jahr bereits Anfang Mai. Durch diese vorbeugende Schutzmaßnahme konnte die umständliche und kostspielige mechanische Bekämpfung durch absaugen der Bäume in den letzten Jahren stark reduziert und somit Kosten eingespart werden.
Der Eichenprozessionsspinner ist ein Hygieneschädling und für den Menschen, aufgrund seiner ab dem dritten Larvenstadium gebildeten Brennhaare, gefährlich. Die Brennhaare lösen bei Kontakt von Haut und Schleimhaut eine schmerzhafte toxische Reaktion aus.
Im Zuge der prophylaktischen Bekämpfung werden dieses Jahr 124 Eichen im Stadtgebiet durch eine extern beauftrage Fachfirma behandelt. Zum Einsatz kommt ein rein biologisches Bekämpfungsmittel, in Form einer Nützlingssuspension aus Nematoden die durch terrestrisches Ausbringen mit speziell umgerüsteten Geräten in die Baumkronen der Eichen geblasen wird.
Da sich die Eichenprozessionspinner hauptsächlich nachts zum Fressen in die Baumkronen begeben, muss die Bekämpfung nach Sonnenuntergang also in den Abendstunden, erfolgen. Die EPS Prophylaxe wird im Mai, an zwei im Abstand von 10-12 Tagen versetzten Abendterminen, ausgeführt. Im Zuge dieser Maßnahme kann es zu kurzzeitiger Lärmbeeinträchtigung kommen, die Stadt Hochheim bittet betroffene Bürger hierfür um Ihr Verständnis.
Bürger mit Eichenbestand auf privaten Grundstücken sind gerne aufgerufen sich an der Aktion zum Selbstkostenpreis zu beteiligen. Nähere Informationen hierzu erteilt Christian Kocher von der Grünplanung der Stadt Hochheim am Main unter der Telefonnummer 06146 900-465 oder per Mail an christian.kocher@hochheim.de.