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Reden, gehen, Bäume sehen

LERCHENBERG – Erster Walk & Talk seit Beginn der Corona-Restriktionen: „Es ist erst mal ein Versuch. Wir haben uns bemüht, die Teilnehmerzahl im sicheren Rahmen zu halten“, erklärte Ortsvorsteherin Sissi Westrich (SPD). Auch so haben sich zehn Teilnehmer eingefunden, die dem Fachmann des Tages, Noah Bargon von der Firma „Baumpflege Bargon“, beim Rundgang durch den Lerchenberg interessiert zuhören.

Die Bäume vor Ort bieten dabei die Basis für viele Themen. Am Beispiel eines Zuckerahorns wurde die Kronenpflege erläutert, an anderer Stelle auf Kappung von oben an einem zu hochwachsenden Baum eingegangen. Für den Baum sei das eine Verstümmelung, die vermieden werden sollte. Wichtig sei immer die Erhaltung der Vitalität des Baumes, so der Fachmann.

Auch Baumschädlinge sind ein Thema des Rundgangs, wie der Borkenkäfer, der sich in die Wasserbahnen von Fichten bohrt und dort seine Eier ablegt. „Einmal befallen ist so eine Fichte eigentlich nicht mehr zu retten“, berichtete Bargon. Die äußeren Anzeichen für den Befall sind das Abwerfen von Nadeln und starke Harzproduktion, was auch bei einem befallenen Exemplar beobachtet werden kann.

Neuere Methoden zur Baumpflege wurden ebenfalls erläutert, zum Beispiel perforierte Wassersäcke, die am Fuß von Bäumen abgelegt werden und die Feuchtigkeit über 48 Stunden abgeben und so im Sommer zur Bewässerung dienen. Oder auch weiße Kalkfarbe, die besonders bei jungen Bäumen eingesetzt wird und wie Sonnencreme für den Baum ist, wie Bargon erklärte.

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