Start Mainz-Hechtsheim Sechs Bäume sollen erhalten bleiben Wendeschleife am Bürgerhaus war Thema im Ortsbeirat

Sechs Bäume sollen erhalten bleiben Wendeschleife am Bürgerhaus war Thema im Ortsbeirat

Die Bäume im Inneren der Wendeschleife sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben. Archivfoto: Oliver Gehrig

HECHTSHEIM – Um die sechs Bäume im Inneren der Wendeschleife am Hechtsheimer Bürgerhaus sorgt sich der Ortsbeirat. Er verabschiedete jetzt einstimmig einen Antrag der Grünen, in dem die Verwaltung gebeten wird, die Bäume bei den geplanten Umbaumaßnahmen der MVG in der Wendeschleife zu erhalten oder umzusetzen.

„Die Wendeschleife soll durch ein zweites Gleis ausgebaut werden“, heißt es in der Begründung. „Die Stadtverwaltung wird gebeten, auf die Mainzer Mobilität einzuwirken, dass diese Bäume erhalten werden können.“ Jürgen Linde (Grüne) begründete den Antrag: „Drei der sechs Bäume im Innenkreis sind bereits mehr als zehn Jahre alt und haben eine gewisse Größe. Die sollten unbedingt erhalten bleiben. Ein Baum braucht 20 Jahre, bis er viel CO2 produziert.“

Bedenken hatten die anderen Fraktionen. Dieses Vorhaben sei schwierig umzusetzen, daher sollte besser ein Prüfantrag formuliert werden, meinte Birgit Zehe-Clauß (FDP). „Die Pläne laufen, ich will ungern dazwischenfunken.“ Ähnlich sieht es Gerhard Wenderoth (Freie Wähler): „Mir ist eine zweite Wendeschleife lieber als sechs Bäume. Wir sollten das Vorhaben nicht gefährden.“ Es sei ein Soll, kein Muss, bekräftigte Klaus Euteneuer (SPD). Markus Steffen (CDU) regte an, einen Prüfantrag zu formulieren, dass die Bäume versetzt werden sollen. Der Passus, dass die Bäume „unbedingt erhalten bleiben“ sollen, wurde gestrichen und der Prüfantrag der Grünen einstimmig auf den Weg gebracht.

Eine Anfrage der Grünen zu den Lärmbelästigungen an der Wendeschleife beantwortete Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne). Die MVG werde kurzfristig an den Gleisen manuell „nachschmieren“. Eine nachhaltige Wirkung sei auch von der Witterungssituation abhängig. Steinkrüger: „Parallel wurden die Fahrzeuge und die Infrastruktur überprüft, dabei gab es keine Auffälligkeiten.“

Oliver Gehrig