HOCHHEIM – Gerade Seniorinnen und Senioren werden oft zur Zielscheibe bei Betrugsversuchen und Diebstahl. Besonders bei Bankbesuchen ist Vorsicht geboten, damit das abgehobene Geld auch sicher zuhause landet. Am 28. April informierte deshalb ein Team der Sicherheitsberater der Stadt Hochheim am Main die Kundinnen und Kunden der Nassauischen Sparkasse (Naspa) darüber, auf was man achten soll, um sicher Geld abzuheben.
Das Geldabheben erfordert Aufmerksamkeit und Konzentration, da ist man abgelenkt. Deshalb sollte man nie den Geldbeutel achtlos neben den Geldautomaten legen oder die Einkaufstasche, die beim Abheben nicht im Blickfeld steht. Wenn ein Dieb in der Bank ist, kann das böse ausgehen.
Am besten sollten Kunden bei der Hausbank immer darauf achten, nicht beim Abheben beobachtet zu werden. Sollte jemand zu nahekommen, soll man laut bitten, Abstand zu halten. Und sich von niemand ablenken lassen. Angebotene Hilfe bei der Eingabe von Daten von Fremden ist unbedingt abzulehnen. Besser ist es, sich von einer vertrauten Person begleiten und helfen zu lassen. Beim Verlassen der Filiale ist darauf zu achten, dass niemand das Geld sehen kann, das abgehoben wurde.
Es kann auch nicht schaden, das Bankkonto regelmäßig auf ungewöhnliche Abbuchungen zu prüfen. Falls die Bank -oder Kreditkarte abhandenkommt, ist schnelles Handeln gefragt.
EC-Karten kann man deutschlandweit unter der Telefonnummer 01805 021021 sperren. Die Sperrnummer sollte im Handy gespeichert sein, um auch unterwegs sofort anrufen zu können. Visa Card kann man unter Tel: 0800 8118440 sperren, Master Card unter Tel: 0800 8191040 und American Express unter Tel: 069 979722000.
Sparkassen-Card, Sparkassen-Kreditkarte oder der Online-Banking-Zugang können auch über den Sperr-Notruf 116 116 gesperrt werden. Beim Anruf ist die IBAN (alternativ: Kontonummer und BLZ) oder die Kartennummer anzugeben. Für Sprach- und Hörgeschädigte gibt es zudem die Möglichkeit, Karten per Fax zu sperren. Die Dokumente dafür sind unter www.sperr-notruf.de/jetzt-sperren zu finden.
Naspa-Beraterin Gabriele Schneider berichtete, dass die Bank im Kundengespräch auch über andere Betrugsversuche erfährt, wie zum Beispiel Enkeltrick und Trickbetrüger an der Haustür, die sich unter einem Vorwand Zugang verschaffen und dann mit dem Schmuck das Weite suchen. Die Naspa engagiere sich für die Region und freue sich, Betrugsmaschen aufzudecken und Kunden Hilfestellungen zu geben.
Die Sicherheitsberater Dagmar Munder, Elly Schmidt, Herbert Beyer und Winfried Schmidt erfuhren bei der Beratung der Naspa-Kunden auch von erhaltenen Schockanrufen und Enkeltrick-versuchen auf WhatsApp, die leider noch grassieren und schon vielen Seniorinnen und Senioren- auch in Hochheim! – das Ersparte gekostet haben. Sie warten eindringlich davor, sich darauf einzulassen und solche Betrugsversuche auch der Polizei zu melden.
Weitere Fragen zum Thema beantwortet gerne
Winfried Schmidt, Koordinator der Hochheimer Sicherheitsberater, Mail: sicherheitsberater-hochheim@outlook.com, Tel: 0171 7205007.
Magistrat der Stadt Hochheim am Main
